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■ DONNET-LÉVÊQUE<br />
Fliegender Fisch<br />
<strong>Der</strong>zeit werden in Schweden mit der Donnet-Lévêque<br />
und der Macchi M.7 zwei<br />
seltene frühe Flugboote für eine spätere Ausstellung<br />
im Flygvapenmuseum restauriert.<br />
<strong>Der</strong> Luftfahrtpionier Carl Cederström erwarb<br />
die Donnet-Lévêque 1913 und gab ihr den<br />
Namen »Flygfisken« (Fliegender Fisch). Anfangs<br />
setzte er sie in einer Flugschule ein,<br />
ehe er das Flugboot noch im selben Jahr an die<br />
Marineflieger verkaufte. 1918 wurde es nach<br />
131 Flugstunden ausgemustert und am 15. September<br />
1919 dem Marinemuseum in Stockholm<br />
gestiftet. Mitte der 1930er-Jahre wurde<br />
die Donnet-Lévêque an das benachbarte Technische<br />
Museum<br />
weitergereicht, wo<br />
sie bis 1983 blieb.<br />
Als sie eingelagert<br />
werden sollte, zeigte<br />
sich, dass sich<br />
das Flugboot in relativ<br />
schlechtem<br />
Zustand befand.<br />
Die Donnet Lévêque, als sie sich noch im Besitz von Carl Cederström befand.<br />
<strong>Der</strong> Name »Flygfisken« ist vorne am Rumpf zu erkennen<br />
Foto Arlanda Civil Aviation Collection<br />
Im Dezember 1997<br />
wurde die Maschine<br />
schließlich formell<br />
an das Flygvapenmuseum<br />
abgegeben,<br />
wo man<br />
Die Donnet Lévêque im Technischen<br />
Museum in Stockholm<br />
Foto Arlanda Civil Aviation Collection<br />
2010 begann, das Rumpfmittelteil und die<br />
Tragflächen zu restaurieren.<br />
Jan Forsgren ■<br />
Flügelmittelteil und Oberurselmotor der Donnet<br />
Lévêque während der Restaurierung in Tullinge<br />
im September 2012<br />
Foto Jan Forsgren<br />
Zum Alleinflug um die Welt …<br />
… startet vor 80 Jahren, am<br />
15. Juli 1933, der einäugige<br />
ernjungen nicht geben. So<br />
reift der Plan für einen erneuten<br />
ein – begrüßt von über 50 000 Menschen.<br />
Sieben Tage, 18 Stunden und 49 Minuten<br />
Amerikaner Wiley Post. Sein<br />
Rekordversuch: hat der denkwürdige Alleinflug gedauert.<br />
Flugzeug ist eine einmotorige<br />
Lockheed Vega mit dem<br />
Namen »Winnie Mae«. Damit<br />
hat der Farmerssohn aus<br />
Oklahoma, dessen linkes<br />
Auge einst einem Unfall<br />
zum Opfer fiel, zwei Jahre<br />
zuvor bereits den Globus<br />
umrundet – jedoch nicht alleine,<br />
sondern mit seinem<br />
Navigator Harold Gatty.<br />
Acht Tage, 15 Stunden und<br />
Diesmal will Post als erster<br />
Mensch solo um die Welt<br />
fliegen. Dafür spendiert er<br />
»Winnie Mae« einen der ersten<br />
Autopiloten sowie einen<br />
Funkpeiler. Nach dem Start<br />
vom Floyd Bennet Field in<br />
New York führt der Weg<br />
nach Berlin, wo erstmals Reparaturen<br />
am Autopiloten<br />
notwendig sind. Es geht<br />
weiter über Königsberg<br />
Fast genau fünf Jahre später unterbietet Howard<br />
Hughes diese Bestmarke fast um vier<br />
Tage – zu zweit und in einer zweimotorigen<br />
Maschine. Doch so stolz Hughes berechtigterweise<br />
auch ist, hält er Wiley Posts frühere<br />
Leistung für nicht weniger bedeutend,<br />
denn »er flog alleine«. Seinen letzten Flug<br />
hat der einäugige Abenteurer zu diesem<br />
Zeitpunkt schon länger hinter sich: Er stirbt<br />
beim Absturz einer von ihm selbst modifizierten<br />
Lockheed Orion am 15. August<br />
1935. »Winnie Mae« dagegen »lebt« bis<br />
51 Minuten brauchten beide,<br />
um die Großtat zu vollbringen.<br />
nach Moskau. Dort schraubt<br />
Post erneut am Autopiloten,<br />
heute im Museum. Wolfgang Mühlbauer ■<br />
Damit war der bisherige<br />
Rekord, gehalten vom deutschen<br />
Wiley Post Foto Sammlung WM ebenso wie später in Irkutsk.<br />
Von dort fliegt er etappenweise<br />
Rekordflugzeug »Winnie Mae« Foto Lockheed<br />
Luftschiff »Graf Zeppelin«, Ge-<br />
schichte. Zwar kann Post danach die »Winnie<br />
Mae« von ihrem Besitzer übernehmen,<br />
doch genug Geld zum Aufbau einer Luftfahrtschule<br />
will man dem »einfachen« Bau-<br />
über Sibirien nach Alaska, um<br />
schließlich in Flat die Luftschraube zu<br />
wechseln. Nach zwei weiteren Stationen<br />
treffen er und »Winnie Mae« am 22. Juli<br />
1933 wohlbehalten wieder in New York<br />
<strong>FLUGZEUG</strong> <strong>CLASSIC</strong> 7/2013<br />
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