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PANORAMA<br />
■ PLANES OF FAME AIR SHOW 2013<br />
Für die<br />
Gefallenen<br />
Zum Gedenken an<br />
gefallene Flieger:<br />
John Hinton zieht seine<br />
P-51 »Spam Can« hoch<br />
und bricht damit aus<br />
der Formation aus<br />
Foto Frank Mormillo<br />
Bei der Eröffnung der Planes of Fame Air<br />
Show 2013, die vom 3. bis 5. Mai auf dem<br />
Flughafen Chino in Kalifornien stattfand, wurde<br />
den Zuschauern eine äußerst seltene Warbird-Formation<br />
geboten. Beteiligt an der als<br />
»Missing Man Formation« bekannten Ehrengruppierung<br />
zur Erinnerung an gefallene Flieger<br />
war John Maloney als Schwarmführer in<br />
der Boeing P-26A »Peashooter« des Planes of<br />
Fame Air Museum. Die Maschine ist die einzige<br />
weltweit noch fliegende Original-P-26.<br />
Zweiter im Bunde war Steve Hinton. Er flog die<br />
Curtiss P-40C Tomahawk der »The Fighter Collection«.<br />
John Hinton saß im Cockpit der North<br />
American P-51D Mustang des Planes of Fame<br />
Air Museum, und Chris Fahey steuerte die<br />
North American F-86F Sabre, ebenfalls vom<br />
Planes of Fame Air Museum. Frank Mormillo ■<br />
■ BÜCKER BÜ 131 JUNGMANN<br />
Fliegen wie in den 1930er-Jahren!<br />
Auf der Luftfahrtmesse AERO in Friedrichshafen<br />
gab es unter den Neuflugzeugen<br />
auch den Nachbau einer Bücker Bü 131<br />
Jungmann aus den frühen 1930er-Jahren zu<br />
sehen. Angeboten wird die Maschine von<br />
B&F-Technik, die die Maschine in Kooperation<br />
mit dem tschechischen Unternehmen<br />
Podesva als FK 131 auf den<br />
Markt gebracht hat. Die FK 131 ist der<br />
klassischen A-Version der Jungmann<br />
nachempfunden. Das Flugzeug hat<br />
Originalabmessungen, ist also nicht,<br />
wie viele andere Nachbauten, im<br />
Maßstab etwas verkleinert. Und statt<br />
des ursprünglich installierten Hirth-<br />
Vierzylinders steckt ein klassisches<br />
Reihentriebwerk, allerdings ein neuer<br />
Walter Mikron mit 80 PS, genau wie<br />
beim Vorbild, unter der Haube. Einziger<br />
konstruktiver Unterschied zum<br />
Zeitlos schön: die<br />
Bü 131 mit den olympischen<br />
Ringen<br />
Original ist ein Fallschirmrettungssystem, das<br />
in die Rumpfstruktur zwischen Motor und<br />
Passagiersitz eingebaut wird, um die Zulassung<br />
als Ultraleichtflugzeug zu erreichen.<br />
Das Baulos ist auf zehn Maschinen limitiert,<br />
deren Preis jeweils unter 100 000 Euro liegt. Einige<br />
Jungmann werden als UL verkauft, andere<br />
als Bausatz, sodass die Käufer mit ihnen per<br />
Experimental-Zulassung Kunstflüge absolvieren<br />
können.<br />
Ebenfalls auf der Messe zu sehen war eine<br />
Jungmann des polnischen Unternehmens<br />
Air Res Aviation. Die Polen bauen die<br />
Jungmann auf Bestellung unter der<br />
Bezeichnung T-131-PA nach. Anders<br />
als bei der UL-Jungmann steckt hier<br />
ein Lom M332AK unter der Cowling.<br />
<strong>Der</strong> 140 PS starke Reihenvierzylinder<br />
ist, wie beim Vorbild, hängend eingebaut.<br />
Das Leergewicht beträgt 460 Kilogramm,<br />
die maximale Abflugmasse<br />
liegt bei 720 Kilogramm. 147<br />
Knoten ist die Echo-Klasse-Bücker<br />
maximal schnell (weitere Infos unter<br />
www.air-res.pl).<br />
Jürgen Schelling ■<br />
Foto Jürgen Schelling<br />
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