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FLUGZEUG CLASSIC Der Angstgegner (Vorschau)

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TECHNIK<br />

Focke-Wulf Fw 190<br />

Einflugbetrieb aus Platz- und Sicherheitsgründen<br />

nach Hamburg-Wenzendorf. Bis zum<br />

30. Juni 1941 liefen 15 A-0 vom Band. Größtes<br />

Manko der Fw 190 blieb der Bolide. Hin und<br />

Die Expertengruppe des JG 26 war von der<br />

Robustheit der neuen Maschine überzeugt.<br />

len sollte, war die Beteiligung der Truppe<br />

noch in dieser Phase von entscheidender Bedeutung<br />

für die Serienreife der Fw 190.<br />

Parallel zur Werkserprobung wurde ab Mai<br />

1941 in Rechlin damit begonnen, ein eigenständiges<br />

Erprobungskommando für die<br />

Fw 190 aufzustellen. Unter Führung von Otto<br />

Behrens und des technischen Offiziers der<br />

II./JG 26, Oberleutnant Karl Borris, und nicht<br />

zuletzt des Fliegerstabsingenieurs Ernst Battmer<br />

wurde eine 30 Mann starke Expertengrup-<br />

wieder mussten die Motoren schon nach wenigen<br />

Starts ausgewechselt werden. Die Triebwerke<br />

hielten bis zu diesem Zeitpunkt zum<br />

Teil nur für wenige Betriebsstunden.<br />

Die Werkserprobung war die eine Sache,<br />

die Fronterprobung aber eine ganz andere.<br />

Daher nahm man bereits zu diesem frühen<br />

Zeitpunkt Kontakt mit dem Jagdgeschwader<br />

26 auf. Während die Werkserprobung der<br />

Fw 190 in Wenzendorf bei Hamburg auf<br />

Hochtouren lief, erhielt Oberleutnant Otto<br />

Behrens von der 6. Staffel des JG 26 die Gelegenheit,<br />

die neue Fw 190 dort erstmals zu fliegen.<br />

Als erfahrener Pilot und durch seine<br />

technische Ausbildung war er prädestiniert<br />

für diese Aufgabe. Bereits am 13. März 1941<br />

verfasste er einen ersten Bericht, der 16 Kritikpunkte<br />

enthielt. Noch war genügend Zeit<br />

für Änderungen. Wie sich später herausstel-<br />

<strong>Der</strong> Führer des Fw-190-Erprobungskommandos<br />

Otto Behrens führte das Fw-190-Erprobungskommando<br />

und war wie Borris maßgeblich daran<br />

beteiligt, die Fw 190 serienreif zu machen.<br />

Nach dem Tod von Oberstleutnant Schneider<br />

am 22. Dezember 1941 übernahm er als Staffelkapitän<br />

die 6. Staffel vom JG 26. 1942 wurde<br />

er Fachoffizier für Technik beim Inspekteur<br />

der Jagdflieger und ging 1943 als Fach offizier<br />

für Jagdflugzeuge und Sonderbeauftragter für<br />

die Me 262 nach Rechlin. Otto Behrens flog<br />

später auch noch diverse Fw-190-Versuchsmaschinen.<br />

1944 wurde Behrens Kommandeur<br />

der E-Stelle und blieb dort bis zum Kriegsende.<br />

Nach dem Krieg ging er zusammen mit<br />

Kurt Tank nach Argentinien. Er starb dort während<br />

der Erprobung des neuen Düsenjägers<br />

Pulqui II beim Absturz mit dem dritten Versuchsmuster<br />

am 9. Oktober 1952.<br />

■<br />

Hat hier noch gut lachen:<br />

Otto Behrens<br />

Foto Kummer-Behrens<br />

Focke-Wulf<br />

Fw 190 A-1<br />

der 5./JG 26.<br />

Lackiert war<br />

die Maschine<br />

im Standard-<br />

Sichtschutz -<br />

anstrich aus<br />

RLM 74/75/76<br />

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