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Fürsprecher der Fw 190<br />
Zigarre und<br />
Ritterkreuz<br />
gehörten bei<br />
Galland zur<br />
Anzugsordnung<br />
Foto Kummer-Behrens<br />
Adolph Galland,<br />
hier als<br />
Geschwaderkommodore<br />
während seines<br />
Besuches<br />
in Le-<br />
Bourget, wurde<br />
zu einem der größten Fürsprecher der<br />
Fw 190. Trotz der anfänglichen Unzulänglichkeiten<br />
äußerste sich Galland zwei<br />
Jahre später als General der Jagdflieger,<br />
dass man froh war, die Fw 190 als neues<br />
Muster für die Luftwaffe 1941 durchgezogen<br />
zu haben und sie nicht fallengelassen<br />
hat.<br />
■<br />
Eine Focke-Wulf Fw 190 im Detail<br />
Die Fw 190 sollte gleichermaßen einstecken wie austeilen können. Dafür sorgte eine Panzerung,<br />
die sowohl die Maschine als auch den Piloten schützte, während sechs Maschinengewehre für die<br />
nötige Feuerkraft sorgten. Zudem ließ sich die Maschine leicht warten<br />
Ölkühler und -behälter waren durch Panzerringe, der Pilot durch einen Panzersitz<br />
mit Kopf-, Arm- und Schulterschutz geschützt. Die Frontscheibe bestand<br />
aus Panzerglas<br />
Die beiden MG 17 im Rumpf verfügten über je<br />
860, die MG 17 in den Flächen über je 1000 und<br />
die zwei MG-FF/M über je 60 oder 90 Schuss<br />
gen und unterschiedliche Funkgeräteausstattungen.<br />
Diese Ausrüstungsvarianten der Fw 190<br />
wurden werksseitig erstmals als Umbausätze<br />
gekennzeichnet. Die geplanten Ausrüstungszustände<br />
der einzelnen Fw 190 A-0 gingen von<br />
der A-0/U1 bis zur A-0/U13 (U = Umbausatz).<br />
Nicht alle wurden auch realisiert, wie beispielsweise<br />
die Fw 190 A-0/U6 mit einem<br />
amerikanischen Wright-Motor. Ein Schwerpunkt<br />
lag natürlich darauf, den BMW 801<br />
zu erproben, denn dieser litt noch an seinen<br />
»Kinderkrankheiten«. Die Entwicklungsstufen<br />
reichten hier vom BMW 801 C-0/<br />
C-1 (A-0/U3) über den BMW 801 D alt (A-0/<br />
U7) bis zum BMW 801 D halbneu (A-0/U8).<br />
Neben diesen Versuchsträgern mit verbesserten<br />
BMW-801-Motoren gehörten auch zwei<br />
Fw 190 A-0/U4 (Werknummer 0022/0023), mit<br />
denen erstmals der Anbau von Bombenlasten<br />
und Zusatzbehältern getestet werden sollte.<br />
Auch waffenmäßig wurde einiges ausprobiert.<br />
Standardmäßig bestand die Bewaffnung<br />
der A-0 aus vier synchronisierten 7,92-mm-<br />
MG-17, davon zwei eingebaut im Rumpf und<br />
zwei in der Flächenwurzel, und zwei 20-mm-<br />
MG-FF in den Außenflügeln. Zwei Fw 190<br />
A-0/U2 erhielten erstmals das 13-mm-MG-<br />
131 in der Innenfläche. Sogar das MG 151<br />
passte in die Tragflächenwurzel der Fw 190.<br />
Die Werkserprobung begann im Februar<br />
1941, als die erste Fw 190 A-0, Werknummer<br />
0016, verfügbar war. Die zweite fertige Werknummer<br />
0011 ging bereits am 17. Februar 1941<br />
zu weiteren Tests an BMW. Nachdem die Vorserie<br />
ausgeliefert und der Serienbau mit der<br />
A-1-Vollserie ausgeweitet wurde, verlegte man<br />
noch im Februar die Muster-Montage und den<br />
Eine gut durchdachte Klappenanordnung<br />
machte die Fw 190 sehr<br />
wartungsfreundlich. Hier die Werknummer<br />
0028, SB+IH<br />
<strong>FLUGZEUG</strong> <strong>CLASSIC</strong> 7/2013<br />
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