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Noch lange nicht über New York: Die Me 264<br />
ist hier vermutlich während ihres Erstflugs<br />
am 23. Dezember 1942 zu sehen. Das Fahrwerk<br />
blieb sicherheitshalber ausgefahren<br />
Attrappenvariante: Rechts der Arbeitsplatz des Navigators/Funkers, und links des Bordwartes.<br />
Die Öffnung hinten dem Drehsitz des B-1-Standes führt zum Bereich über dem Bombenraum<br />
fliegt<br />
Kampfeinsatz. Acht Tage später rollte Flugbaumeister<br />
Böttcher vom RLM an den Start.<br />
Obwohl die Me 264 nicht vollgetankt und daher<br />
mit eher niedrigem Fluggewicht startete,<br />
erreichte das Flugzeug wegen hoher Lufttemperaturen<br />
nur eine sehr geringe Höchstgeschwindigkeit.<br />
Böttcher äußerte große Bedenken<br />
hinsichtlich der Sicherheit der Me 264.<br />
Die »264« mit BMW 801<br />
Am 11. August 1943 nahm man die Me 264 aus<br />
dem Flugbetrieb, um sie auf den leistungsstärkeren<br />
Doppelsternmotor BMW 801 MG/2<br />
(1730 PS) umzurüsten. Neben dem Triebwerkswechsel<br />
waren viele weitere Änderungen<br />
notwendig. Während der gesamten Erprobung<br />
wurden die Flügel nicht, wie auf<br />
zahlreichen Darstellungen zu sehen, verlängert.<br />
Die längeren Außenflügel sollte erst die<br />
V2 erhalten. Ein Luftangriff am 18. März, bei<br />
dem das Flugzeug leicht beschädigt wurde,<br />
führte zu einer kurzen Verzögerung.<br />
Während der Triebwerks-Standläufe traten<br />
durch einige Ungenauigkeiten bei der<br />
Das Innenleben einer Me 264, mit der Bewaffnung, wie sie für die V2 vorgesehen war<br />
Die Me 264 V1 in der ersten Ausführung mit Jumo-211-Motoren. Auffallend ist die sehr geringe<br />
Höhe der Viermot am Boden<br />
<strong>FLUGZEUG</strong> <strong>CLASSIC</strong> 7/2013<br />
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