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FLUGZEUG CLASSIC Der Angstgegner (Vorschau)

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ZEITGESCHICHTE<br />

Die Folgen der »Dambuster«-Angriffe<br />

Schadensübersicht: »Rüstungsminister«<br />

Albert Speer besichtigt die zerstörte<br />

Möhnetalsperre. Für ihn kam<br />

der Angriff nicht überraschend …<br />

Foto picture-alliance/akg-images<br />

DIE »ZÜCHTIGUNG« UND IHRE FOLGEN<br />

Das Prinzip der<br />

Querschnittslähmung<br />

In den frühen Morgenstunden des 17. Mai erfuhr der »Reichsminister für Bewaffnung<br />

und Munition«, Albert Speer, von den Ereignissen der vergangenen Nacht: »Die mir<br />

überreichte Meldung war überaus alarmierend.« Doch wie sahen die Folgen des Luftangriffs<br />

für das Deutsche Reich tatsächlich aus?<br />

Von Peter Cronauer<br />

brochenen Damms einst befindliche Kraftwerk<br />

war mit seinen schweren Maschinen<br />

wie wegradiert.« Und nicht nur dieses. Eine<br />

mehrere Meter hohe Flutwelle hatte das Möhnetal<br />

überflutet und vieles vernichtet, was ihr<br />

in die Quere kam: Menschen und Tiere waren<br />

zu Hunderten in den Wassermassen umgekommen.<br />

Fahrzeuge, Bäume und was ansonsten<br />

nicht niet- und nagelfest war, wurden<br />

Anfangs vernahm er nur, dass die Möhnetalsperre<br />

zerstört und ausgelaufen<br />

war, von den anderen Staudämmen<br />

lagen noch keine Meldungen vor. Vom Flugzeug<br />

aus verschaffte sich dann Speer einen<br />

ersten Überblick: »In der ersten Morgendämmerung<br />

landeten wir auf dem Flugplatz Werl,<br />

nachdem wir das Bild der Verwüstung von<br />

oben betrachtet hatten: Das am Fuß des geum-<br />

und mitgerissen. Zahlreiche Gebäude<br />

wie Häuser, Kirchen, Fabriken, Bahndämme<br />

oder Brücken wurden schwer beschädigt,<br />

wenn nicht sogar komplett hinweggeschwemmt,<br />

und unterirdische Einrichtungen<br />

wie Keller, Kabelschächte, Unterführungen<br />

oder Bergwerke standen völlig unter Wasser.<br />

Noch im mehr als 70 Kilometer flussabwärts<br />

gelegenen Essen-Steele kamen Menschen in<br />

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