Download - JUGEND für Europa
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3 Die TeilnehmerInnen des Europäischen Freiwilligendienstes<br />
10<br />
Die Konfession hält ca. ein Viertel der Befragten<br />
(26,8%) für sehr bedeutsam oder bedeutsam;<br />
nicht bedeutsam beziehungsweise überhaupt<br />
nicht bedeutsam ist sie für 41,9 Prozent der TeilnehmerInnen.<br />
3.4 Staatsangehörigkeit<br />
Nahezu alle Befragten (98,5%) haben die deutsche<br />
Staatsangehörigkeit. Nur vier (1,5%) TeilnehmerInnen<br />
haben eine ausländische Staatsangehörigkeit<br />
(1 niederländisch, 3 österreichisch).<br />
AusländerInnen sind demzufolge in Relation zu<br />
ihrem Anteil in der entsprechenden Altersgruppe<br />
an der Wohnbevölkerung Deutschlands sehr<br />
unterrepräsentiert. In den Altersgruppen der<br />
15- bis 19-jährigen beträgt der Anteil der ausländischen<br />
Bevölkerung an der Wohnbevölkerung<br />
um die 12 Prozent, in den Altersgruppen<br />
zwischen 20 bis 24 Jahren zwischen 15 und 18<br />
Prozent. 15<br />
Ein interessantes Faktum ist, dass immerhin 25<br />
TeilnehmerInnen (9,3%) vor ihrem Freiwilligendienst<br />
bereits im Ausland gelebt haben, die<br />
meisten davon in Großbritannien (10) und<br />
Frankreich (7).<br />
3.5 Schulabschluss<br />
Die meisten TeilnehmerInnen am EFD haben<br />
als höchsten Bildungsabschluss das Abitur<br />
(92,5%). Über mittlere Reife verfügen 7,1 Prozent.<br />
Einen Hauptschulabschluss hat nur ein/e<br />
TeilnehmerIn (0,4%). Im Vergleich zu den<br />
Schulabschlüssen aller Schulabgänger in<br />
Deutschland sind die AbiturientInnen sehr<br />
stark überrepräsentiert und die anderen beiden<br />
Schulabschlüsse sehr stark unterrepräsentiert.<br />
Der vom Statistischen Bundesamt herausgegeben<br />
Datenreport 1997 vermerkt:<br />
„1995 beendeten in Deutschland 23% derjenigen,<br />
die aus den allgemein bildenden Schulen<br />
abgingen, ihre Vollzeitschulpflicht mit einem<br />
Hauptschulabschluss; der Anteil der Abgänger<br />
ohne Hauptschulabschluss lag bei 7,5%. Mit einem<br />
Real- oder gleichwertigen Abschluss in der<br />
Tasche beendeten 39% der Jugendlichen ihre<br />
Schulzeit, 30% hatten eine Hochschul- oder<br />
Fachhochschulreife erworben.„ 16<br />
0,4%<br />
7,1% 92,5%<br />
Abitur<br />
Mittlere Reife<br />
Hauptschule<br />
Abb. 4: Höchster Schulabschluss der TeilnehmerInnen am EFD<br />
Abb. 5: Tätigkeiten vor dem EFD<br />
Häufigkeit in Prozent<br />
90<br />
80<br />
76,9<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
3.6 Tätigkeiten vor dem EFD<br />
Der weit überwiegende Anteil der TeilnehmerInnen<br />
(76,9%) kommt direkt im Anschluss an<br />
die Schulausbildung in den Freiwilligendienst.<br />
Die wenigsten Befragten haben eine abgeschlossene<br />
Berufsausbildung (1,1%) oder einen Beruf<br />
ausgeübt (2,2%). Jeweils ein kleiner Teil der Befragten<br />
hatte (vermutlich nach einem Schulabschluss)<br />
Geld verdient (3,4%), ein Studium begonnen<br />
(6,0%), war arbeitslos (2,6%) oder leistete<br />
einen Wehr- oder Zivildienst (3,7%).<br />
10<br />
0<br />
Schule besucht<br />
3,3<br />
Berufsausbildung/-ausübung<br />
6,0<br />
Studium<br />
arbeitslos<br />
2,6 3,7 4,1<br />
Bundeswehr/Zivildienst<br />
Anderes<br />
15 Chi-Quadrat-Tests sind durchweg nicht möglich, weil die Zellenbesetzung<br />
zu gering ist. Rangkorrelationskoffizienten liefern vereinzelt<br />
signifikante Ergebnisse von sehr geringer Assoziationsstärke.<br />
3.7 Informationszugänge zum EFD<br />
Die Freiwilligen wurden durch eine Reihe<br />
unterschiedlicher Informationswege auf den<br />
EFD aufmerksam. Am häufigsten berichten sie<br />
von direkten Kontakten zur Endsendeorganisation/Einsatzstelle<br />
und über Informationsblätter/-broschüren<br />
zum Freiwilligendienst.<br />
16 Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Datenreport 1997. Bonn 1997,<br />
S. 54 f.