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3 Die TeilnehmerInnen des Europäischen Freiwilligendienstes<br />

Die bei den Freiwilligen des Freiwilligen Sozialen<br />

Jahres im Inland sehr häufigen Informationen<br />

über das Arbeitsamt/Berufsinformationszentrum<br />

kommen hier erst an dritter Stelle. Die<br />

im FSJ-Inland überwiegende Informationsquelle<br />

Freunde/Bekannte nimmt bei den TeilnehmerInnen<br />

am EFD den vierten Platz ein.<br />

Die von den TeilnehmerInnen angegebenen Informationsquellen<br />

über den EFD legen den<br />

Schluss nahe, dass viele Freiwillige sehr gezielt<br />

einen Einsatz im Ausland geplant haben.<br />

Abb. 6: Informationsquellen über den EFD<br />

25%<br />

20%<br />

15,7<br />

15%<br />

12,6<br />

10% 9,1<br />

18,3<br />

23,5<br />

8,7<br />

11<br />

3.8 Soziale Schichtzugehörigkeit<br />

Rückschlüsse auf die soziale Schichtzugehörigkeit<br />

der Freiwilligen ergeben sich aus der Frage<br />

nach dem Beruf der Eltern. Berufsangaben erlauben<br />

zwar keine genauen Schichtklassifikationen,<br />

können aber als Indikator für eine ungefähre<br />

soziale Positionierung angesehen werden.<br />

Zwar sind keine horizontalen Differenzierungen<br />

nach Lebensstilgruppen und Milieus möglich,<br />

und die Berufsangabe der Eltern reicht<br />

auch nicht für eine genauere Klassifikation in<br />

den feindifferenzierten neueren Schichtungsmodellen<br />

der Gesellschaft 17 aus. Dennoch vermittelt<br />

der Indikator näherungsweise ein Bild<br />

über die soziale Herkunft der Freiwilligen, das<br />

den Vorzug der Vergleichbarkeit mit Daten der<br />

offiziellen bundesweiten Statistik hat.<br />

Die nachfolgende Abbildung gibt einen Überblick<br />

über die berufliche Stellung der Eltern.<br />

Die Väter der Freiwilligen sind nach ihrer Stellung<br />

im Beruf am häufigsten Angestellte<br />

(42,8%). An zweithäufigster Stelle rangieren<br />

unter den Vätern die Beamten (23,3%), gefolgt<br />

von den Selbstständigen (19,8%). Im Vergleich<br />

mit der Bevölkerung in Deutschland insgesamt<br />

leisten weniger Kinder von Arbeitern, aber<br />

mehr von Angestellten und sehr viel mehr von<br />

Beamten und Selbstständigen einen europäischen<br />

Freiwilligendienst. Auch die Angaben zur<br />

Arbeitslosigkeit sind bedeutend geringer als im<br />

Bundesdurchschnitt. 18<br />

Die Mütter der Freiwilligen sind am häufigsten<br />

Angestellte (43,0%), Hausfrauen (19,6%) oder<br />

Beamtinnen (18,5%). Selbstständige Mütter<br />

sind immerhin mit 9,8 Prozent vertreten. Andere<br />

berufliche Stellungen sind selten. Im Vergleich<br />

mit der Erwerbsbevölkerung in Deutschland<br />

insgesamt sind Arbeiterinnen und Angestellte<br />

stark unterrepräsentiert, Beamtinnen und<br />

Selbstständige deutlich überrepräsentiert.<br />

5%<br />

0%<br />

Medien<br />

(Fernsehn, Rundfunk, Presse)<br />

Arbeitsamt/Berufsinformationszentrum<br />

Abb. 7: Eltern der EFD-lerInnen nach ihrer Stellung im Beruf<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Mutter<br />

Vater<br />

3,9<br />

3,0<br />

3,0<br />

2,2<br />

Eltern/Verwandte<br />

Freunde/Bekannte<br />

Schule, Lehrer/Lehrerinnen<br />

Ehemalige Teiln. an einem FSJ<br />

Informationsblatt, -broschüre über den FSJ<br />

Entsendeorganisation/Einsatzstelle<br />

Jugendinformationszentren<br />

Anderes<br />

42,8 43,0<br />

23,3<br />

19,8<br />

18,5<br />

19,6<br />

10,1<br />

9,8<br />

6,4<br />

3,5 2,6<br />

0,4<br />

Arbeiter<br />

Angestellte<br />

Beamte<br />

Selbständige<br />

Hausarbeit/Erziehung<br />

arbeitslos<br />

17 z.B. Geißler, R.: Die Sozialstruktur Deutschlands. 2. neubearbeitete<br />

und erweiterte Auflage, Opladen 1996<br />

18 vgl. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Datenreport 1997. Bonn<br />

1997, S. 87, sowie Kapitel 9.2.1.5, in dem auch die Zahlen der<br />

bundesweiten Statistik tabellarisch aufgeführt sind

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