Download - JUGEND für Europa
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4 Träger und Einsatzstellen<br />
18<br />
Abb. 11: Art der Einsatzstellen<br />
kulturelle Einrichtung 4%<br />
Obdachlosenhilfe 4%<br />
Gesundheitswesen 3%<br />
religiöse Organisation 6%<br />
Altenarbeit/Altenheim 12%<br />
Ebenso unterschiedlich sind die Erfahrungen,<br />
die die Organisationen mit der Durchführung<br />
von Freiwilligendiensten haben. Während einige,<br />
wie zum Beispiel die Jesuit European Volunteers<br />
(JEV) in München, bereits über jahrzehntelange<br />
Erfahrung mit der Vermittlung von<br />
Freiwilligen verfügen, fangen andere, wie zum<br />
Beispiel die Naturfreundejugend Gotha, gerade<br />
und erstmals im Rahmen des EFD an, sich mit<br />
der Idee des Freiwilligeneinsatzes zu beschäftigen.<br />
4.2 Einsatzstellen<br />
Die Einsatzstellen, in denen die Freiwilligen im<br />
Ausland arbeiten, sind sehr vielfältig; überwiegend<br />
befinden sie sich jedoch in den Bereichen<br />
der Sozial-, Jugend- und Gesundheitshilfe.<br />
Nach Angaben der Freiwilligen leisten diese ihren<br />
Dienst am häufigsten in Einrichtungen der<br />
Behindertenhilfe (30,2%), der Kinder- und<br />
Jugendarbeit (20,5 %) und der Altenarbeit<br />
(10,5%). 6 Prozent der Einsatzstellen sind religiöse<br />
Organisationen. 23 Vereinzelt werden Einsatzstellen<br />
in kommunalen und in kulturellen<br />
Einrichtungen sowie in Umweltschutz- und<br />
Entwicklungshilfeorganisationen genannt.<br />
andere 13%<br />
kommunale Einrichtung 4%<br />
Entwicklungshilfeorganisation<br />
2%<br />
Umweltschutzorganisation<br />
3%<br />
Behindertenhilfe<br />
30%<br />
Kinder- und<br />
Jugendarbeit<br />
21%<br />
4.3 Hauptsächliche Tätigkeitsbereiche<br />
der TeilnehmerInnen in den Einsatzstellen<br />
Aus der Trägerbefragung geht hervor, dass die<br />
Freiwilligen je nach Struktur der Einsatzstellen<br />
mit den verschiedensten Tätigkeiten betraut<br />
werden. In den großen Einrichtungen der Behindertenhilfe<br />
und der Altenarbeit werden sie<br />
meistens im pflegerischen und betreuerischen<br />
Bereich eingesetzt. Vereinzelt gibt es jedoch<br />
auch ambulante Stellen, in denen der Schwerpunkt<br />
in der Betreuung und Begleitung im Alltag<br />
der Alten oder Behinderten liegt. Sehr unterschiedlich<br />
sind die Tätigkeitsbereiche in der<br />
Kinder- und Jugendarbeit. Das Spektrum reicht<br />
hier von einfachen Spiel- oder Beschäftigungsgruppen<br />
über mehr oder weniger selbstständige<br />
Betreuung und Durchführung von Kinder- beziehungsweise<br />
Jugendgruppenangeboten bis<br />
hin zu Bildungsmaßnahmen, für die spezielle<br />
Vorkenntnisse notwendig sind, die meist vorher<br />
auch angefordert werden. Besonders in den<br />
kleineren Einsatzstellen sind klare Tätigkeitsgebiete<br />
oft nicht definiert, da die Freiwilligen<br />
meist an allen Tätigkeiten des Projektes teilhaben<br />
und mit einer Mischung aus verschiedenen<br />
Aufgabenfeldern betraut werden (z. B. Bürotätigkeit,<br />
Organisation, konkrete Projektausführung,<br />
Arbeit mit Klienten).<br />
Die Mehrzahl der Freiwilligen gibt an, dass sie<br />
ihre Freiwilligentätigkeit nach einer kurzen<br />
Einarbeitung ausführen kann (51,7%) oder keinerlei<br />
besondere Erfahrungen oder Vorkenntnisse<br />
benötigt (24,7%). Etwa je ein Achtel der<br />
Befragten konnte sich die notwendigen speziellen<br />
Vorkenntnisse für die Tätigkeit im Laufe<br />
des EFD aneignen (12,4%) beziehungsweise<br />
brauchte spezielle Vorkenntnisse, die aus einer<br />
bereits erworbenen Ausbildung mitgebracht<br />
wurden (11,6%). Nur 1,5 Prozent der Freiwilligen<br />
geben an, für die Tätigkeit hätten sie eigentlich<br />
spezielle Vorkenntnisse gebraucht, die sie<br />
weder mitbrachten noch im Laufe des EFD erwerben<br />
konnten.<br />
23 Dies können Organisationen sein, die soziale Dienste erbringen<br />
und dabei stark kirchlich geprägt sind; es können aber auch kirchliche<br />
Stellen sein, bei denen Seelsorge und kirchliche Arbeit im<br />
Mittelpunkt der Arbeit stehen.