Brandenbusch, Silke - Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen
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Beschwerdemanagement in Reha-Kliniken für suchtkranke Menschen<br />
Probleme mit Beschwerden bezüglich Klinikregeln bzw. Hausregeln haben, dicht<br />
gefolgt von Beschwerden bezüglich der Therapieregeln (15,2%), des<br />
Therapieangebotes (13,7%), des Essens (12,1%) und gegenüber Therapeuten bzw.<br />
des therapeutischen Teams (10,4%). Wiederum 8,2% der Teilnehmer gaben an, dass<br />
sie keinerlei Akzeptanzprobleme haben und jede Beschwerde als legitim ansehen.<br />
Ob es zu unterschiedlichen Reaktionen auf die verschiedenen Beschwerden kommt,<br />
beantworteten insgesamt 36,6% der Therapeuten, dass sie dies bei sich feststellen<br />
können. Weitere 36,6% stellen teilweise unterschiedliche Reaktionen fest und 26,8%<br />
gaben an, dass sie immer auf die gleiche Art auf die Beschwerde reagieren (Abb.33).<br />
40,0%<br />
35,0%<br />
30,0%<br />
25,0%<br />
20,0%<br />
15,0%<br />
10,0%<br />
5,0%<br />
0,0%<br />
trifft voll zu / trifft zu trifft teilweise zu trifft kaum / nicht zu<br />
Abb.33: Unterschiedliche Reaktion auf Beschwerden aufgrund Akzeptanzproblemen<br />
Die nächsten zwei Fragen handeln von der Einschätzung der Therapeuten, ob<br />
spezielle Verhaltensweisen, die charakteristisch für süchtiges Verhalten sind, das<br />
Beschwerdeverhalten der Patienten beeinflusst und ob die Befragten auf Grund<br />
dessen im weiteren Verlauf therapeutisch mit diesen Beschwerden umgehen.<br />
Insgesamt 69,6% der Teilnehmer sind der Meinung, dass sich Patienten aufgrund von<br />
suchtspezifischen Verhaltensmustern beschweren, 25,9% stimmen dem teilweise zu<br />
und insgesamt nur 4,5% denken, dass dieses Verhalten keinerlei Einfluss auf das<br />
Beschwerdeverhalten hat (Abb.34).<br />
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