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Brandenbusch, Silke - Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen

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Weiterleitung von Beschwerden<br />

Beschwerdemanagement in Reha-Kliniken für suchtkranke Menschen<br />

oder Patient. Abbildung 24 (Kap,4.1.2, S.62) zeigt, dass 31,3% der TN den zu<br />

behandelnden Menschen als Kunden und 68,8% weiterhin als Patienten betrachten.<br />

Aus diesem Grund wurde daraufhin die Frage 32, ob ein veränderter Umgang mit<br />

den Beschwerden bedingt durch diese Sichtweise vorliegt, mit der Frage 33, ob<br />

mündliche Beschwerden von Patienten immer weitergeleitet werden, verglichen.<br />

35% der TN geben an, dass sie trotz Einfluss durch ihre Sichtweise die Beschwerden<br />

trotzdem weiterleiten (Abb.51). 45% leiten aus diesem Grund Beschwerden teilweise<br />

weiter und 22% der Befragten geben an, dass sie keine Beschwerden weitergeben.<br />

Was weiter durch das Diagramm auffällt, ist einmal, dass 40% der TN sich nicht<br />

beeinflussen lassen und immer Beschwerden weiterleiten und zum anderen, dass die<br />

45,8% der Therapeuten, die kaum / nie Beschwerden weiterleiten, sich auch wieder<br />

nicht durch ihre Sichtweise bezüglich des Status beeinflussen lassen. Der Chi²-Test<br />

ergab einen p-Wert = ,168 und ist somit nicht signifikant.<br />

50%<br />

45%<br />

40%<br />

35%<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

trifft voll zu /<br />

trifft zu<br />

trifft teilweise<br />

zu<br />

trifft kaum /<br />

nicht zu<br />

Einfluss Sichtweise Kunde oder Patient<br />

trifft voll zu / trifft zu<br />

trifft teilweise zu<br />

trifft kaum / nicht zu<br />

Abb.51: Einfluss Sichtweise Kunde oder Patient / Weiterleitung von Beschwerden<br />

Die Hypothese 7) wurde widerlegt. Die Therapeuten lassen sich von ihrer<br />

Einstellung, ob sie den suchtkranken Menschen als Patient oder Kunde sehen, bei<br />

ihrer Vorgehensweise mit Beschwerden nicht beeinflussen. Aufgrund des<br />

Ergebnisses kann überlegt werden, welche Schritte in die Wege geleitet werden<br />

müssten, damit Therapeuten trotz ihrer Meinung über den zu behandelnden<br />

Menschen die jeweiligen Beschwerden nicht unter dem Aspekt „Patient“ sehen,<br />

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