Brandenbusch, Silke - Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen

Weiterleitung von Beschwerden
Beschwerdemanagement in Reha-Kliniken für suchtkranke Menschen
bekommen allerdings auch keine Informationen durch den Arbeitgeber. Der Chi²-
Test zeigt einen hochsignifikanten p-Wert = ,010. Hier ist eine hohe
Wahrscheinlichkeit gegeben, dass zwischen den zwei Variablen ein Zusammenhang
besteht. Allerdings muss auch hier berücksichtigt werden, dass die minimal erwartete
Häufigkeit unter 5 liegt (3,04). Der exakte Signifikanztest nach Fisher bestätigt einen
Zusammenhang mit p-Wert = ,009. Auch hierfür wurde der Korrelationskoeffizient
nach Pearson bestimmt, der eine geringe Korrelation (r = ,286) mit einen ähnlich
hochsignifikanten Wert von p = ,002 ergab (Tab.04).
80,0%
70,0%
60,0%
50,0%
40,0%
30,0%
20,0%
10,0%
0,0%
trifft voll zu /
trifft zu
trifft teilweise
zu
trifft kaum /
nicht zu
Information über Veränderungen / Optimierungen
trifft voll zu / trifft zu
trifft teilweise zu
trifft kaum / nicht zu
Abb.39: Weiterleitung von Beschwerden / Information über Veränderungen/Optimierungen durch
Arbeitgeber
Des Weiteren wurde zur Überprüfung der Hypothese die Frage 30 hinzugezogen.
Hierbei liegt der Fokus auf einem möglichen Zusammenhang zwischen den
persönlich wahrgenommenen Veränderungen innerhalb des Therapieablaufes seit
Einführung von Beschwerdemanagement und der Weiterleitung von Beschwerden
durch den Therapeuten (Abb.40). Von den Beteiligten, die Beschwerden immer
weiterleiten, nehmen 75% innerhalb des therapeutischen Alltages Veränderungen
und Optimierungen wahr, die seit Einführung des BM stattgefunden haben. Auch
33,9% der nicht-beschwerdeweiterleitenden Therapeuten, nehmen Veränderungen
innerhalb ihres beruflichen Umfeldes aufgrund von BM wahr. 37,3% der TN geben
an, dass sie keine Veränderungen wahrnehmen und auch keine Beschwerden
weiterleiten. Der Chi²-Test ergibt einen hochsignifikanten Wert von p = ,002.
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