Brandenbusch, Silke - Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen
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Beschwerdemanagement in Reha-Kliniken für suchtkranke Menschen<br />
warum eine so große Anzahl an Therapeuten nicht bereit sind, Beschwerden<br />
weiterzuleiten.<br />
Die Ergebnisse sind aufgrund der kleinen Stichprobe kritisch zu betrachten und<br />
sollten nochmal anhand einer größeren Stichprobe überprüft werden, da bei vielen<br />
Fragen die minimal erwartete Antworthäufigkeit unter 5 lag.<br />
Ein weiterer Nachteil war bei der Durchführung, dass nicht genau nachvollzogen<br />
werden konnte, wie viele Therapeuten insgesamt den Link für die Online-Umfrage<br />
weiter geleitet bekommen haben. Dadurch kann nicht genau bestimmt werden, wie<br />
hoch die prozentuale Beteiligungsquote war.<br />
Während der Studiendurchführung brachte eine Teilnehmerin im Email-Kontakt die<br />
Befürchtung ein, dass aufgrund der Gestaltung der Online-Befragung die Antworten<br />
der Beteiligten nicht realistisch seien. Sie hat die Befürchtung geäußert, dass durch<br />
das sofortige Senden nach Beantwortung aller Fragen die Gefahr bestände, dass<br />
mancher Teilnehmer irgendetwas geantwortet hat, um sich erst den Fragenkatalog<br />
anzuschauen. Sie selbst habe es so gemacht und daraufhin Kontakt aufgenommen,<br />
um dies mitzuteilen. Daher sollte bei einer vertiefenden nachfolgenden Studie dieser<br />
Einwand bei der Gestaltung berücksichtigt werden.<br />
Als weitere Grenze der Studie erwies sich, dass die gesamte Bearbeitung des Themas<br />
von mir als Person alleine durchgeführt wurde. Es fehlte somit der konstante<br />
gedankliche Austausch mit in dem Thema involvierten Personen und die stetige<br />
Möglichkeit zur Rücksprache über die weitere Vorgehensweise.<br />
Die Studie soll einen Anstoß für umfangreichere Studien geben, in denen die<br />
Personen befragt werden, die im Umgang mit Beschwerden und somit auch mit<br />
Beschwerdemanagement am meisten involviert sind und die tagtäglich damit<br />
umgehen müssen: die Therapeuten. Mit dieser Thesis konnte ein Einblick gewonnen<br />
werden, wie die praktische Umsetzung von Beschwerdemanagement empfunden<br />
wird und wo zur Verbesserung oder Optimierung angesetzt werden kann. Zudem<br />
zeigte sich, aus welchen Fragen sich weitere Fragestellungen ergeben und somit<br />
Thema für nachfolgende Untersuchungen darstellen können. Aus meiner Sicht ist es<br />
empfehlenswert, die Sichtweise der Therapeuten zu berücksichtigen und diese weiter<br />
zu befragen, da sie die Grundlage im Umgang mit Beschwerden und<br />
Beschwerdemanagement darstellen und somit einen großen Anteil an der<br />
Qualitätssicherung in der Suchttherapie haben.<br />
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