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Weil ihr aber Söhne seid. . . - The Preterist Archive

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Das alttestamentliche Judentum hat ab 70 n.Chr. aufgehört zu existieren. Das<br />

Judentum, das wir heute kennen, entstand im ersten Jahrhundert n.Chr. Das<br />

biblische Judentum ist im Christentum aufgegangen. Eine kleine Gruppe von<br />

Männern widersetzte sich dieser Änderung und bot eine Alternative in Form des<br />

"Rabbiner-Judentums" an.<br />

Dies ist nicht nur meine eigene Sicht als nichtjüdischer Christ, sondern auch die<br />

Sicht von jüdischen Gelehrten. Beispielsweise schreibt Gedaliah Alon in seinem<br />

Buch "<strong>The</strong> Jews in <strong>The</strong>ir Land in the Talmudic Age" auf Seite 21:<br />

"Da kam die Zeit, als der Tempel zerstört wurde und die Nation am Ende<br />

war. In dieser Zeit haben die Weisen im Alleingang gehandelt und eine zentralistische<br />

und inklusive Struktur der Führerschaft geschaffen, eine, die die<br />

Nation letzten Endes wieder auf die Beine stellen sollte und <strong>ihr</strong> Solidarität<br />

geben und <strong>ihr</strong> ermöglichen zu überleben."<br />

Ein Grund, den jüdische Rabbiner selbst für das Überleben des Judentums angeben,<br />

ist <strong>ihr</strong>e Fähigkeit sich zu verändern.<br />

Der jüdische Gelehrte Dr. Cohen schrieb:<br />

"Die größte Errungenschaft, die der Talmud für das jüdische Volk bewirkt hat,<br />

war, ihnen das Gefühl zu geben, dass das Ende des Tempels nicht das Ende<br />

<strong>ihr</strong>er Religion bedeutete. So groß dieser Verlust auch war, der Weg zu Gott<br />

blieb offen."<br />

Das Ende des Tempels – als Gottes Gericht – WAR das Ende der jüdischen Religion.<br />

Der Weg zu Gott war und ist Christus. Die Juden, die damals diesen Weg abgelehnt<br />

hatten, schufen das Rabbiner-Judentum als Ersatz und den Talmud als<br />

<strong>ihr</strong> Buch. Der Talmud besteht aus Mishna und Gemara. Mishna ist die niedergeschriebene<br />

mündliche Tradition, die angeblich Mose mit der Torah – dem geschriebenen<br />

Gesetz – erhalten hatte. (Die mündliche Tradition wurde niedergeschrieben<br />

um 200 n.Chr. – also nach 70 n.Chr. und der Entstehung des Christentums).<br />

Sie wird auch als Wort Gottes angesehen, ein Gedanke, der vor unserer<br />

Zeitrechnung völlig undenkbar gewesen wäre. Die Mishna ist wichtiger als die Torah,<br />

weil die Torah sich angeblich auf die Mishna stützt. Die Mishna kann die Torah<br />

auslegen, etwas hinzufügen und manchmal auch modifizieren oder ignorieren.<br />

Die Gemara beinhaltet Kommentare über die Mishna. Angeblich kann man<br />

die Torah ohne den Talmud nicht verstehen. Im Grunde ist der Talmud das jüdische<br />

Gegenstück zum Neuen Testament. Beide, Talmud und Neues Testament,<br />

gehen aus dem Alten Testament hervor und stützen sich darauf. Aber sie gehen<br />

in unterschiedliche Richtungen. Der Talmud ist eigentlich das Resultat der Ablehnung<br />

des Christus.<br />

Die Sicht, dass Juden nach 70 n.Chr. den alttestamentlichen Glauben bewahrt<br />

und praktiziert haben und dass ihnen nur die Anerkennung Jesu Christi als Messias<br />

fehlt, ist ein Irrtum und eine Illusion. Diese falsche Auffassung gab es in der<br />

Vergangenheit und gibt es heute noch. 14<br />

14 Ein Beispiel für diese romantische Vorstellung, dass die Juden den alttestamentlichen Glauben<br />

praktizierten, finden wir in "<strong>The</strong> First Report of the American Society for Meliorating the Condition of<br />

the Jews" New York, 1823, Seite 17: "In der gegenwärtigen Zeit gibt es ungefähr acht Millionen Juden,<br />

verstreut unter den Nationen, abgesehen von dem lang verlorenen Überrest der zehn Stämme<br />

"<strong>Weil</strong> <strong>ihr</strong> <strong>aber</strong> Söhne <strong>seid</strong>. . ." 2. Auflage 10

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