Weil ihr aber Söhne seid. . . - The Preterist Archive
Weil ihr aber Söhne seid. . . - The Preterist Archive
Weil ihr aber Söhne seid. . . - The Preterist Archive
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
"Da ist nicht mehr Grieche oder Jude, Beschnittene oder Unbeschnittene,<br />
Fremde, Skythen, Sklaven oder Freie, sondern Christus ist alles und in allen"<br />
(Kol. 3:11).<br />
Die Segnungen für die Nationen kommen durch (und in) Christus:<br />
"Und da die Schrift vorhersah, dass Gott die Heiden aufgrund des Glaubens<br />
gerecht macht, hat sie dem Abraham im Voraus verkündet: Durch dich sollen<br />
alle Völker Segen erlangen. Also gehören alle, die glauben, zu dem glaubenden<br />
Abraham und werden wie er gesegnet" (Gal. 3:8-9).<br />
Die Verheißungen an Abraham und seine Nachkommen (Israel) und die Segnungen<br />
für die Nationen sind beide durch und in Christus. Wer Christus hat, hat die<br />
Erfüllung.<br />
Die dispensationalistische Sicht, die einen gläubigen Überrest Israels in der Zukunft<br />
erwartet, geht fehl in diesem sehr wichtigen Punkt, denn diese Gläubigen<br />
sind nicht "in Christus". Sie werden nicht in Christus zu einem Leib getauft. Sie<br />
bilden nicht Seinen Leib und sind nicht Glieder voneinander.<br />
Der Begriff "in Christus" (ohne die Aspekte des Einzelnen zu missachten) betont<br />
mehr die Gemeinschaft, die Kommunität, die neue Schöpfung, und weniger den<br />
einzelnen Christ. Was macht <strong>aber</strong> die Gemeinschaft aus? Wodurch sind wir "ein<br />
Leib"? Durch den Heiligen Geist, der in uns wohnt und uns zu einem Leib tauft.<br />
Der gläubige Überrest, den Dispensationalisten erwarten, wird <strong>aber</strong> den Geist auf<br />
diese Art und Weise nicht haben. Sie sind also nicht "in Christus" im neutestamentlichen<br />
Sinn. Aber alles erfüllt sich "in Christus". Ein Überrest dieser Art ist<br />
somit unmöglich.<br />
Alle Dispensationalisten, die ich kenne, haben eine tiefe und echte Hochachtung<br />
für den Herrn Jesus Christus und was Er getan hat. Ihre Hingabe an Ihn ist beispielhaft<br />
und nachahmenswert. Dennoch unterschätzen sie (wenn auch unbewusst)<br />
die Tragweite Seiner Menschwerdung und die Auswirkungen von "in<br />
Christus" bezüglich der Verheißungen an Israel.<br />
Sie sind bereit zu bestätigen, dass die Verheißungen sich in Christus erfüllen –<br />
<strong>aber</strong> nur als eine Teilerfüllung. Die vollständige Erfüllung erwarten sie in der Zukunft<br />
in einem gläubigen jüdischen Überrest, der überhaupt nicht mit der Kirche<br />
verbunden ist. 34<br />
Dies ist eine Untertreibung (gewiss ungewollt und ohne Absicht) der gewaltigen<br />
Tatsache, dass Gott der Sohn Mensch wurde – und eine Untertreibung des "Geheimnisses"<br />
von Christus und Seiner Gemeinde als "ein Fleisch" (Eph. 5:31-32).<br />
34 "Dieser Überrest hat weder die himmlischen Segnungen noch die Hoffnung der Kirche" (CW 2.120<br />
"<strong>The</strong> Rapture of the Saints and the Character of the Jewish Remnant").<br />
"Die Gegenwart ist die Dispensation der Berufung eines himmlischen Volkes. Als Konsequenz hat<br />
Gott Sein irdisches Volk, die Juden, beiseite gesetzt. Die jüdische Nation wird niemals ein Teil der<br />
Kirche werden" (CW2:345 "<strong>The</strong> Hopes of the Church of God").<br />
"<strong>Weil</strong> <strong>ihr</strong> <strong>aber</strong> Söhne <strong>seid</strong>. . ." 2. Auflage 30