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Weil ihr aber Söhne seid. . . - The Preterist Archive

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Nur eine himmlische Herrlichkeit für die Kirche? 46<br />

Adam<br />

Was war die Sünde Adams, als er von der verbotenen Frucht nahm? War es, weil<br />

er wie Gott sein wollte?<br />

"Sondern Gott weiß, dass an dem Tag, da <strong>ihr</strong> davon esst, eure Augen aufgetan<br />

werden und <strong>ihr</strong> sein werdet wie Gott, erkennend Gutes und Böses" (1.<br />

Mo. 3:5).<br />

Ja und noch mehr.<br />

Adam wurde im Bild Gottes geschaffen. Wir lesen in Psalm 82:6, dass Gott sagt:<br />

"Ich sagte: Ihr <strong>seid</strong> Götter, Söhne des Höchsten <strong>seid</strong> <strong>ihr</strong> alle!"<br />

Es lag in Gottes Absichten, den Menschen Ihm ähnlich zu machen. Die Einschränkung<br />

bezüglich des Baums der Erkenntnis war keine ewige. Die Schlange<br />

hatte Recht, dass ein Erkennen von Gut und Böse zur Gottesähnlichkeit gehörte,<br />

also war diese Erkenntnis notwendig um ein "Im-Bilde-Gottes-Geschaffen" vollständig<br />

zu machen.<br />

Adams Sünde war, dass er am Ziel sein wollte ohne den Weg dahin gehen zu<br />

müssen. Ein Abschluss ohne eine Ausbildung. Adam sollte den Garten bebauen<br />

und bewachen. Er hätte in seinen Aufgaben wachsen und Treue und Verantwortung<br />

beweisen müssen. Dann, zu Gottes Zeit, wäre ihm der Zugang zum Baum<br />

der Erkenntnis gegeben worden. Reifen ist ein Prozess – ein langer Prozess. Wir<br />

Menschen sind ungeduldig und wollen die Ergebnisse ohne die Arbeit. Gottes<br />

"Uhr" läuft langsamer als unsere. Wir Menschen haben oft Mühe Gottes Zeit abzuwarten,<br />

genau so wie Abraham und Sara Mühe hatten, auf den Sohn der Verheißung<br />

zu warten. Jahre vergingen zwischen Gottes Verheißung und der tatsächlichen<br />

Geburt Isaaks. Jahrhunderte vergingen zwischen Gottes Erwähnung<br />

von dem einen Ort, wo Er Seinen Namen wohnen lassen wollte (5. Mo. 12:5-6)<br />

und der tatsächlichen Verwirklichung unter Salomo (1. Kön. 8:10-11). Die Zeitspanne<br />

zwischen der Verheißung des Samens der Frau (1. Mo. 3:15) und Seinem<br />

tatsächlichen Kommen (Gal. 4:4) hat Jahrtausende gedauert.<br />

Als Menschen müssen wir lernen auf Gott zu warten. Adam konnte nicht warten<br />

und das nutzte die Schlange aus. Die Schlange, Satan, bot Adam das Ziel ohne<br />

den Weg an. Sie versuchte es wieder bei dem zweiten Menschen, dem letzten<br />

Adam, indem sie Jesus Christus alle Reiche der Welt und <strong>ihr</strong>e Herrlichkeit ohne<br />

den Weg des Kreuzes anbot. Hier scheiterte die Schlange. Christus blieb als<br />

Mensch treu.<br />

46 Ich verdanke Peter J. Leithart, Steve Schlissel, Rousas John Rushdoony, James B. Jordan, Steve<br />

Schlissel und John P. Davis viele Gedanken und Anstöße in diesem Kapitel.<br />

"<strong>Weil</strong> <strong>ihr</strong> <strong>aber</strong> Söhne <strong>seid</strong>. . ." 2. Auflage 61

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