Weil ihr aber Söhne seid. . . - The Preterist Archive

Galater 3:17 – "Dies aber sage ich: Einen vorher von Gott bestätigten Bund
macht das vierhundertdreißig Jahre später entstandene Gesetz 37 nicht ungültig,
so dass die Verheißung unwirksam geworden wäre."
Apg. 15:12 – "Die ganze Menge aber schwieg und hörte Barnabas und Paulus
zu, die erzählten, wie viele Zeichen und Wunder Gott unter den Nationen
durch sie getan habe. 13 Als sie aber schwiegen, antwortete Jakobus
und sprach: Ihr Brüder, hört mich! 14 Simon hat erzählt, wie Gott zuerst
darauf gesehen hat, aus den Nationen ein Volk zu nehmen für seinen
Namen. 15 Und hiermit stimmen die Worte der Propheten überein, wie geschrieben
steht: 16 Nach diesem will ich zurückkehren und wieder aufbauen
die Hütte Davids, die verfallen ist, und ihre Trümmer will ich wieder
bauen und sie wieder aufrichten; 17 damit die übrigen der Menschen
den Herrn suchen und alle Nationen, über die mein Name angerufen ist,
spricht der Herr, der dieses tut."
Apg. 13:34 – "Dass er ihn aber aus den Toten auferweckt hat, so dass er
nicht mehr zur Verwesung zurückkehrte, hat er so ausgesprochen: Ich werde
euch die zuverlässigen heiligen Güter Davids geben."
(Vergleiche "Hütte Davids" und "die zuverlässigen heiligen Güter Davids" mit
Jer. 33:25-26.)
Die Apostel sahen den Wiederaufbau der Hütte Davids als erfüllt an und zwar
durch das, was Christus durch Tod und Auferstehung und die Sendung des Heiligen
Geistes (die Gründung der Kirche) vollbracht hatte. Was "die übrigen der
Menschen" und "alle Nationen" betrifft, sahen die Apostel erfüllt in dem, was sie
erlebt HATTEN – nicht in etwas, das noch kommen sollte, nachdem die Kirche
durch eine Entrückung nicht mehr auf der Erde ist.
(Alttestamentliche Gläubige werden mit eingeschlossen. Sie haben zu ihren
Lebzeiten die Erfüllung der Verheißungen nicht bekommen, weil Gott auf die
37 Ich habe die Frage nach Opfer und Opferdienst, wie Dispensationalisten diese in einem zukünftigen
Reich sehen, schon in Kapitel "Opfer und Sohnschaft" behandelt, muss aber hier noch etwas hinzufügen.
Dieser Opferdienst war eine Notwendigkeit, die durch das Gesetz hervorgerufen wurde. Weil es
das Gesetz gab und das Volk Israel in dieser Beziehung zu Gott stand, waren die Opfer notwendig,
sonst wäre das Volk vernichtet worden.
Gott nennt solche, die sich mit dem Gesetz identifizieren, "Sklaven". Sie sind keine Kinder und sie
sind keine Erben. Sie haben keinen Anspruch auf irgendwelche Verheißungen, denn diese Verheißungen
hängen mit Abraham zusammen, als noch kein Gesetz in Sicht war. Wenn Opfer und Opferdienst
wieder eingeführt würden, käme zwangsläufig wieder das Gesetz ins Spiel. Wenn das Gesetz
wieder ins Spiel kommt, haben wir es wieder mit Sklaverei zu tun. Alle, die auf dieser Basis vor Gott
stehen wollen, gelten aber nicht als Kinder und sind also keine Erben! Ein jüdischer Überrest in der
Zukunft würde nicht aus Kindern der Verheißung bestehen!
Die Verheißungen erfüllen sich "in Christus". Dieser Begriff ist äußerst wichtig. Er betont die Gesamtheit
der Gläubigen, auch wenn er hier und da auf das Apostolisch/Missionarische hinweist. Er betont
die neue Schöpfung. Gott hat durch Christus etwas Neues geschaffen (2. Kor. 5:17). Aus Juden und
Nicht-Juden hat Er einen neuen Menschen geschaffen (Eph. 2:15-16). Das wird der jüdische Überrest
nie sein. Dadurch hat dieser Überrest keinen Anspruch auf irgendwelche Verheißungen, denn er ist
nicht "in Christus", er ist nicht ein Teil dieser "neuen Schöpfung", er ist ein "Extra" – eigentlich ist er
eine Erfindung.
"Weil ihr aber Söhne seid. . ." 2. Auflage 41