Weil ihr aber Söhne seid. . . - The Preterist Archive

Ich glaube nicht, dass Israel eine zweite Chance braucht – denn unser Herr IST
Seinen Verheißungen treu GEWESEN. Er hat Israel "gut getan" – in der Kirche!
Alles, was den Vätern versprochen wurde – und noch viel mehr – ist in der Kirche
erfüllt worden. Dies ist das, was die ersten Christen – gläubige Juden – verstanden
und glaubten!
Der "Erfolg" der Kirche in Raum und Zeit hängt nicht von uns Menschen ab (obwohl
es unseren Gehorsam und ein Bewusstsein für Verantwortung verlangt). Er
hängt allein von Christus ab. Er wird Satan und allen anderen beweisen, dass Er
sehr wohl vollbringen konnte, was Er vorhatte!
Die Kirche braucht keine zweite Chance, weil der Herr Sein Ziel durch sie erreichen
wird. Verzögern wir diesen Sieg nicht, indem wir durch eine "Geht-unsnichts-an-Haltung"
sündigen. Sündigen wir auch nicht durch Pessimismus und
Inaktivität.
Wir brauchen eine Eschatologie der Hoffnung – nicht der Niederlage!
Laut Epheser 2:12 hatten wir, als die aus den Nationen, "keine Hoffnung". Wir
waren ein "Nicht-Volk". Weil wir "ausgeschlossen vom Bürgerrecht Israels und
Fremdlinge hinsichtlich der Bündnisse der Verheißung" waren, hatten wir keine
Hoffnung. Jetzt haben wir Hoffnung, weil wir Sein Volk sind! Wessen Hoffnung
haben wir? Wir haben Israels Hoffnung. Was sagte der Apostel Paulus als er sich
verteidigte? "Wegen der Hoffnung Israels trage ich diese Kette" (Apg. 28:20).
Warum war Paulus in Ketten? Weil er ein jüdisches Reich predigte? Weil er Jerusalem
zum Zentrum der Erde machen wollte? Nein, weil er das Evangelium predigte,
das uns zum Teilhaber an den Verheißungen machte, wodurch wir zu "Mitbürgern"
geworden sind. Paulus nennt den Inhalt seiner Predigt "die Hoffnung Israels"!
Israel und die Kirche haben dieselbe und nicht eine unterschiedliche Hoffnung!
"Weil ihr aber Söhne seid. . ." 2. Auflage 60