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Weil ihr aber Söhne seid. . . - The Preterist Archive

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allem für das gegenwärtige Israel-Fieber und die "Wir-sehen-so-viel-sicherfüllen-Haltung".<br />

Viele "Brüder" sind überzeugt, dass gegenwärtige Entwicklungen <strong>ihr</strong>e Sicht bestätigen.<br />

Aber eigentlich, nach dem ursprünglichen Verständnis der "Brüder", sollte<br />

die prophetische Uhr erst zu ticken beginnen, NACHDEM die Gemeinde entrückt<br />

wird.<br />

Dass Israel zum Staat wurde und viele Israeliten nach Israel gehen, wurde und<br />

wird als ein deutliches Zeichen angesehen, dass das Kommen des Herrn für die<br />

Gemeinde kurz bevor steht. Denn Dinge, die erst NACH der Entrückung stattfinden<br />

sollen, beginnen angeblich jetzt schon.<br />

"Brüder" sind nicht mehr so inaktiv wie früher. Sie gründen und betreiben christliche<br />

Schulen und ähnliche Organisationen. (Alles Sachen, die NICHT zum ursprünglichen<br />

"Programm" gehört haben. Die Zeit hat dieses Engagement notwendig<br />

gemacht.)<br />

All dies wird gleichzeitig mit einer intensiven Beschäftigung einer Zukunft verbunden,<br />

die uns nicht betrifft; ein eifriges Studieren und Lehren von <strong>The</strong>men und<br />

Ideen, die uns nicht direkt angehen.<br />

Im Allgemeinen haben die "Brüder" sich nicht direkt für die Juden interessiert.<br />

Gewiss, hier und da gab es vereinzelt Leute, denen es ein Anliegen war, die frohe<br />

Botschaft auch den Juden zu verkündigen. Doch der "Hauptmissionsfocus" hatte<br />

nicht die Juden im Blickfeld, sondern vielmehr die Menschen in Afrika oder Süd-<br />

Amerika und dies von Anfang an, als ob der (un)bewusste Gedanke wäre: "Die<br />

Juden haben eine andere Geschichte und Zukunft. Gott hat einen anderen Plan<br />

für sie."<br />

Dies ist wirklich ein Widerspruch und Paradox!<br />

Zu der Zeit als die "Brüder" entstanden sind, gab es sehr viel Interesse für die<br />

Juden unter den Christen. Ich habe in der Zwischenzeit viel Material darüber gesammelt.<br />

Auch wenn der Gedanke vorhanden war, dass Juden in "<strong>ihr</strong>" Land zurückkehren<br />

sollten usw., war doch das Hauptanliegen und Ziel, sie JETZT für<br />

Christus zu gewinnen, damit sie Teil der Gemeinde werden.<br />

Es wäre naiv und ein Ausdruck von Wunschdenken zu glauben, dass dieses allgemeine<br />

Interesse für die Juden die Männer, die den Kern der Brüderbewegung<br />

am Anfang bildeten, nicht beeinflusst hätte.<br />

Aber es besteht ein wesentlicher und gravierender Unterschied zwischen den<br />

"Brüdern" und anderen Christen. Die "Brüder" waren mehr an einem zukünftigen<br />

jüdischen Überrest interessiert als an der Bekehrung von Juden hier und jetzt.<br />

Ich leugne nicht, dass ein allgemeines Interesse für <strong>ihr</strong>e Bekehrung vorhanden<br />

war, <strong>aber</strong> im Vergleich war es gering. Bis in neuester Zeit hat sich dies nicht besonders<br />

verändert. (Mein Schwager ist ein in Jerusalem geborener Jude, der seit<br />

vielen Jahren als Evangelist unter Juden tätig ist. Oft habe ich gehört, wie er das<br />

fehlende Interesse der "Brüder" für die Errettung der Juden beklagte.)<br />

Darby selbst – auch wenn er in einem Brief erwähnt, dass er sich sehr freut über<br />

Juden, die sich bekehren – schien seine Aufgabe nicht in einer Evangelisierung<br />

der Juden zu sehen. Der Mann, der eigentlich verantwortlich ist für diese Israel-<br />

"<strong>Weil</strong> <strong>ihr</strong> <strong>aber</strong> Söhne <strong>seid</strong>. . ." 2. Auflage 72

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