Weil ihr aber Söhne seid. . . - The Preterist Archive
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Gemeinde wartete: Hebräer 11:40 "da Gott für uns etwas Besseres vorgesehen<br />
hat, damit sie nicht ohne uns vollendet werden sollten.")<br />
Gott bleibt Seinen Verheißungen und Seinem Bund treu – wegen Abraham. Diese<br />
Verheißungen hat Er erfüllt in uns, den Nachkommen Abrahams! 38<br />
Galater 4:28 – "Ihr <strong>aber</strong>, Brüder, <strong>seid</strong> wie Isaak Kinder der Verheißung."<br />
Folgende Stelle, wenn man sie oberflächlich betrachtet und nicht in Zusammenhang<br />
mit anderen Bibelstellen bringt, scheint auf "Bedingungslosigkeit" hinzuweisen:<br />
3. Mose 26: 42 – "Dann werde ich an meinen Bund mit Jakob denken. Und<br />
auch an meinen Bund mit Isaak und auch an meinen Bund mit Abraham<br />
werde ich denken, und an das Land werde ich denken. 43 Denn das Land<br />
muss von ihnen verlassen sein, damit es in seiner Verödung ohne sie seine<br />
Sabbate ersetzt bekommt, und sie selbst werden <strong>ihr</strong>e Schuld bezahlen, darum,<br />
ja deshalb, weil sie meine Rechtsbestimmungen verworfen haben und<br />
<strong>ihr</strong>e Seele meine Ordnungen verabscheut hat. 44 Aber selbst auch dann,<br />
wenn sie in dem Land <strong>ihr</strong>er Feinde sind, werde ich sie nicht verwerfen<br />
und sie nicht verabscheuen, ein Ende mit ihnen zu machen, meinen Bund<br />
mit ihnen ungültig zu machen; denn ich bin der HERR, <strong>ihr</strong> Gott. 45 Und ich<br />
38 Das Neue Testament behandelt die Frage der Erfüllung der alttestamentlichen Verheißung vor allem<br />
im Galaterbrief. Paulus zeigt uns klar und ausführlich, wie diese Erfüllung aussieht und was die<br />
Bedingungen sind. Er macht nicht - und andere neutestamentlichen Schreiber auch nicht - die geringste<br />
Andeutung, dass eine Erfüllung außerhalb der Kirche zu suchen ist. Den Galaterbrief kann<br />
man nicht auf einen zukünftigen jüdischen Überrest anwenden. Der ganze Charakter dieses Briefes<br />
ist eindeutig "Kirche". Woher soll man also die "<strong>The</strong>ologie" für die Erfüllung der Verheißungen in einem<br />
"irdischen" Überrest nehmen? Jedenfalls nicht aus dem Neuen Testament. Aus dem Alten Testament<br />
etwa? Was ist dann mit der Offenbarung im Neuen?<br />
Wir kommen nicht darum herum: die ersten Christen, alles Juden mit einer Tradition und einem Hintergrund,<br />
die wir nicht teilten, haben nach der Belehrung des Herrn und nach der Taufe durch den<br />
Heiligen Geist die Erfüllung in der Kirche gesehen. Das war nie ein Problem für sie.<br />
Die dispensationalistische Sicht teilt Gläubige in drei Gruppen auf:<br />
1) vor dem Kreuz,<br />
2) nach Pfingsten und<br />
3) nach der Entrückung.<br />
Obwohl Dispensationalisten darauf hinweisen, dass Gläubige aus der Drangsalszeit eine Charakterähnlichkeit<br />
mit alttestamentlichen Gläubigen haben sollen, besteht doch ein wesentlicher Unterschied.<br />
Das Neue Testament spricht nur darüber, dass die Gläubigen vor dem Kreuz mit uns, uns Christen,<br />
vollendet werden.<br />
Keine dritte Gruppe wird erwähnt.<br />
Es gibt nichts im Neuen Testament, was auf so eine Gruppe von Menschen schließen lässt. Eine<br />
Gruppe, die jüdische Elemente mit Christus vermischt – etwas, das z.B. der Hebräerbrief strengstens<br />
verurteilt, wird es nicht geben.<br />
Das Neue Testament gibt einfach nichts her, was diese <strong>The</strong>se unterstützen könnte, dass es früher ein<br />
Volk mit Opfern und Diensten gab, "Schatten", die auf Christus und Sein Werk hinwiesen; dass es<br />
jetzt ein Volk gibt, das die Erfüllung der Schatten erfuhr und die Dienste ablegen sollte, gerade weil<br />
die Erfüllung stattgefunden hatte; und dass es dann schließlich ein Volk geben wird, das die Erfüllung<br />
mit den Schatten verbindet.<br />
"<strong>Weil</strong> <strong>ihr</strong> <strong>aber</strong> Söhne <strong>seid</strong>. . ." 2. Auflage 42