Weil ihr aber Söhne seid. . . - The Preterist Archive
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Fixierung unserer Zeit, hat die Juden vernachlässigt. Er war zu sehr mit "zukünftigen<br />
Juden" beschäftigt, zu sehr mit diesem fiktiven Überrest. Ja, Darby war in<br />
jeder Hinsicht ein Vorbild für Hingabe und Aufopferung – das würde ich jederzeit<br />
bestätigen und unterschreiben. Aber die enorme Energie, die er an den Tag legte,<br />
beinhaltete NICHT, dass Juden mit dem Evangelium erreicht würden.<br />
Dies ist sehr merkwürdig und kann nicht abgetan werden mit der Entschuldigung:<br />
"Es war nicht sein Aufgabenbereich."<br />
Die "Brüder" glauben, dass es ist nicht <strong>ihr</strong>e Aufgabe ist, die Welt zu verändern.<br />
Das wird die Aufgabe eines zukünftigen jüdischen Überrests sein.<br />
Diese Sicht ist falsch!<br />
Josef und Daniel sind sehr gute Vorbilder für uns Christen. Beide waren tiefgläubige<br />
Männer, die in einer Umgebung gelebt haben, die gegen sie war. Sie haben<br />
sich rein gehalten – <strong>aber</strong> sie haben sich NICHT zurückgezogen! Sie blieben <strong>ihr</strong>em<br />
Glauben und <strong>ihr</strong>en Überzeugungen treu. Sie ließen sich nicht von <strong>ihr</strong>er Umgebung<br />
beeinflussen und verändern. Sie taten dies <strong>aber</strong> nicht, indem sie sich abgekapselt<br />
haben! Im Gegenteil! SIE beeinflussten <strong>ihr</strong>e Umgebung. Ja, sie haben<br />
sich eins mit der Sünde und Schuld des Volkes Gottes gemacht. Doch das hatte<br />
nicht Stillstand bedeutet! Da sie geistlich waren und sich nahe bei Gott aufhielten<br />
und das, was Gott sagte und wollte, höchste Priorität für sie hatte, bekamen sie<br />
Einsicht und Weisheit. Das bemerkte auch die Welt. Als die Welt und <strong>ihr</strong>e Herrscher<br />
mit <strong>ihr</strong>er Weisheit am Ende waren, wandten sie sich an diese Männer und<br />
baten sie um Hilfe. Josef und Daniel konnten (durch Gott) Hilfe leisten und Rat<br />
geben. Sie sind nicht durch Gewalt oder Massenevangelisierung zu Machtpositionen<br />
gekommen, noch haben sie die Welt mit Gewalt verändert. Nein, sie haben<br />
<strong>ihr</strong>en Glauben in <strong>ihr</strong>er Situation einfach gelebt und engagierten sich in <strong>ihr</strong>er Welt.<br />
So konnten sie die Welt verändern und beeinflussen.<br />
Diese Männer sind unsere Vorbilder. Sie lebten in Zeiten, die sehr schwer und<br />
hoffnungslos aussahen. Suchten sie nach Auswegen oder flüchteten sie gar? War<br />
die Antwort Gottes eine "Entrückung", ein "Herausnehmen-aus-den-Umständen"?<br />
Nein! Im Gegenteil! Gott hatte gerade sie benutzt, um die Umstände zu ändern<br />
und die Welt zu "retten". DAS war die Antwort Gottes.<br />
Wir Christen, die Gemeinde, haben die Antwort auf die Fragen und Nöte unserer<br />
Welt. Wenn Gott wieder aufbauen wird, dann durch Seine Gemeinde. Kann Er<br />
uns benutzen? Sind wir bereit? Oder haben wir uns zurückgezogen?<br />
Verschanzen wir uns hinter einer Zukunftsvision die nicht mit der Realität übereinstimmt?<br />
Zerfall und Oberflächlichkeit festzustellen und eigene Verantwortung und Mitverschuldung<br />
zu erkennen ist gut und nötig. Aber es darf nicht dabei bleiben. Wenn<br />
wir nicht weitergehen, werden wir dafür verantwortlich sein, wenn die Zustände<br />
um uns herum noch schlimmer werden!<br />
"Einsmachen" ja, <strong>aber</strong> dann auch "Weitermachen"!<br />
"Und Josua zerriss seine Kleider und fiel auf sein Angesicht zur Erde, vor der<br />
Lade des HERRN, bis zum Abend, er und die Ältesten von Israel, und sie<br />
"<strong>Weil</strong> <strong>ihr</strong> <strong>aber</strong> Söhne <strong>seid</strong>. . ." 2. Auflage 73