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Weil ihr aber Söhne seid. . . - The Preterist Archive

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Lukas 1:72 "…um Barmherzigkeit zu üben an unseren Vätern und seines<br />

heiligen Bundes zu gedenken…"<br />

Hier finden wir wieder die Verbindung mit Abraham. Christus ist gekommen auf<br />

Grund dessen, was Abraham versprochen wurde. Mit dem Kommen des Herrn<br />

beginnt die Erfüllung des Bundes.<br />

Durch Seinen Tod, Auferstehung und Himmelfahrt HAT Jesus Christus den neuen<br />

Bund eingeführt:<br />

Lukas 22:20 – "Ebenso auch den Kelch nach dem Mahl und sagte: Dieser<br />

Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird."<br />

Die ersten Christen – alles Juden – betrachteten die Verheißung als erfüllt und<br />

den neuen Bund als gekommen:<br />

Apg. 2:39 – "Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen,<br />

die in der Ferne sind, so viele der Herr, unser Gott, hinzurufen wird."<br />

Apg.3:25 – "Ihr <strong>seid</strong> die Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott euren<br />

Vätern verordnet hat, als er zu Abraham sprach: Und in deinem Samen<br />

werden gesegnet werden alle Geschlechter der Erde."<br />

Hier ist NICHT die Rede von einem angeblichen zukünftigen jüdischen Überrest.<br />

Es heißt nämlich: "euch" und "euren Kindern" und "<strong>ihr</strong> <strong>seid</strong>". Für die Juden, die<br />

an Christus glaubten und Ihn annahmen, ging all das Versprochene in Erfüllung.<br />

Die Sicht der Dispensationalisten ist die, dass hier an dieser Stelle in der Apostelgeschichte<br />

das Reich den Juden noch einmal angeboten wird – ein Angebot, welches<br />

sie eindeutig durch die Steinigung des Stephanus abgelehnt hatten. Seit<br />

dieser Ablehnung sehen Dispensationalisten eine Veränderung im Charakter des<br />

Reiches. Sie meinen, die Christen leben jetzt in einer "Zwischenzeit". Die Verheißungen<br />

an Israel sind vorübergehend aufgehoben. Gott wird sie Israel noch einmal<br />

anbieten – und dann werden sie sie annehmen.<br />

Es gibt tatsächlich eine Übergangszeit, <strong>aber</strong> nicht von der Art, wie Dispensationalisten<br />

behaupten. Diese Zeit dauerte von Pfingsten bis zur Vernichtung Jerusalems<br />

in 70 n. Chr. Es war die Zeit von "den Juden zuerst". 39 Diese Zeit ging zu<br />

Ende, als die Mehrheit des Volkes das ablehnte, was für sie gedacht und bestimmt<br />

war.<br />

Die ersten Christen sahen den vollen Besitz von all dem, was Gott in der Vergangenheit<br />

verheißen hatte, an sich selbst. Dies kommt auch im Abendmahl zum<br />

Ausdruck. Der Apostel Paulus gibt keine neuen oder anderen Anweisungen. Der<br />

neue Bund ist jetzt für uns, - nicht für andere später. Wir haben jetzt nicht irgendwie<br />

Teil daran oder einen gewissen Vorgeschmack davon – wir haben ihn<br />

ganz!<br />

39 Dieses "Juden-zuerst-Prinzip" wird von Dispensationalisten als heute noch gültig angesehen. Dieser<br />

Begriff kommt nur im Römerbrief vor. (Siehe auch Kapitel "Die Decke in 2. Korinther 3"). Wenn<br />

dieses Prinzip noch gelten soll, dann leider nicht nur das Positive, sondern auch Röm. 2:9 "Bedrängnis<br />

und Angst über die Seele jedes Menschen, der das Böse vollbringt, sowohl des Juden zuerst als<br />

auch des Griechen."<br />

"<strong>Weil</strong> <strong>ihr</strong> <strong>aber</strong> Söhne <strong>seid</strong>. . ." 2. Auflage 44

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