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Weil ihr aber Söhne seid. . . - The Preterist Archive

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nämlich schon mit Paulus' erster Gefangenschaft endet. Die Hinrichtung von Paulus<br />

(und auch von Petrus) wird im Neuen Testament also nicht als bereits geschehen<br />

erwähnt, sondern nur angedeutet, dass sie geschehen würde. Genauso<br />

verhält es sich mit der Vernichtung Jerusalems, die auch nur angedeutet wird.<br />

Das Neue Testament erwähnt Dinge, die noch nicht erfüllt waren, <strong>aber</strong> bald in Erfüllung<br />

gehen sollten. Die Erfüllung befand sich außerhalb des neutestamentlichen<br />

Zeitkontextes, d.h. die Erfüllung selbst wird nicht im Neuen Testament erwähnt.<br />

Allerdings wurden diese Dinge von den Leuten erlebt, die die Aussagen<br />

hörten. Ein Beispiel dafür gibt Offenbarung 3:10: "<strong>Weil</strong> du das Wort vom Harren<br />

auf mich bewahrt hast, werde auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung,<br />

die über den ganzen Erdkreis kommen wird, um die zu versuchen, die auf<br />

der Erde wohnen." Allen Zukunftsauslegungen der Dispensationalisten zum Trotz<br />

hat diese "Bewahrung" und "Versuchung" eine buchstäbliche Erfüllung innerhalb<br />

der Lebenszeit der Gläubigen in Philadelphia gefunden, denn sonst hätte diese<br />

Stelle keine Bedeutung gehabt. Johannes schreibt eindeutig von einer Versuchung,<br />

die kommen sollte und wovor die Gemeinde in Philadelphia bewahrt werden<br />

würde. Dispensationalisten sehen die Stelle als immer noch nicht erfüllt an,<br />

weil sie diese auf sich selbst anwenden. Für gewöhnlich bestehen Dispensationalisten<br />

darauf, dass man wörtlich auslegt und keine allegorischen Anwendungen<br />

macht. Nur hier bleiben sie <strong>ihr</strong>em Grundsatz nicht treu und geben dieser Stelle<br />

eine Bedeutung, die in Wirklichkeit eine Anwendung ist. Ja, Offenbarung 3:10<br />

HAT eine zukünftige Bedeutung gehabt – <strong>aber</strong> für die damaligen Empfänger! Diese<br />

Aussage ist längst in Erfüllung gegangen.<br />

Es ist äußerst wichtig, diesen Zeitkontext in der Bibel zu erkennen - ganz besonders<br />

im Neuen Testament. Israel, wie es im Neuen Testament dargestellt wird<br />

und von Paulus erlebt wurde, gibt es nicht mehr! Heute gibt es kein Israel mehr,<br />

das mit der neutestamentlichen Definition übereinstimmt und worauf diese Aussagen<br />

passen würden.<br />

Schauen wir uns 2. Korinther 3 jetzt einmal an. Vers 13 spricht von Moses' strahlendem<br />

Gesicht. Eine Beschreibung davon finden wir in 2. Mose 34:33-35:<br />

"Als nun Mose aufgehört hatte, mit ihnen zu reden, legte er eine Decke auf<br />

sein Gesicht. Sooft <strong>aber</strong> Mose vor den Herrn hineinging, um mit ihm zu reden,<br />

legte er die Decke ab, bis er hinausging. Dann ging er hinaus, um zu<br />

den Söhnen Israel zu reden, was ihm aufgetragen war. Da sahen die Söhne<br />

Israel Moses Gesicht, dass die Haut von Moses Gesicht strahlte. Dann legte<br />

"Gehorcht und fügt euch euren Führern! Denn sie wachen über eure Seelen, als solche, die Rechenschaft<br />

geben werden, damit sie dies mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn dies wäre nicht<br />

nützlich für euch" (Hebr. 13:17).<br />

"Wir bitten euch <strong>aber</strong>, Brüder, dass <strong>ihr</strong> die anerkennt, die unter euch arbeiten und euch vorstehen im<br />

Herrn und euch zurechtweisen, und dass <strong>ihr</strong> sie ganz besonders in Liebe achtet um <strong>ihr</strong>es Werkes willen.<br />

Haltet Frieden untereinander! 14 Wenn <strong>aber</strong> jemand unserem Wort durch den Brief nicht gehorcht,<br />

den bezeichnet, habt keinen Umgang mit ihm, damit er beschämt werde" (1. <strong>The</strong>ss. 5:12-14).<br />

"Denn der Aufseher muss untadelig sein als Gottes Verwalter. . . der an dem der Lehre gemäßen zuverlässigen<br />

Wort festhält, damit er fähig sei, sowohl mit der gesunden Lehre zu ermahnen als auch<br />

die Widersprechenden zu überführen. Denn es gibt viele Aufsässige, hohle Schwätzer und Betrüger,<br />

besonders die aus der Beschneidung, 11 denen man den Mund stopfen muss, die ganze Häuser umkehren,<br />

indem sie um schändlichen Gewinnes willen lehren, was sich nicht geziemt" (Tit. 1: 7-11).<br />

"<strong>Weil</strong> <strong>ihr</strong> <strong>aber</strong> Söhne <strong>seid</strong>. . ." 2. Auflage 54

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