Prospekt - Scope

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Beteiligungskonzept
Es ist davon auszugehen, dass die Containerverkehrsnachfrage weiterhin
überproportional zum Welthandelswachstum ansteigt. In den
anderen beiden Hauptsegmenten des Schifffahrtsmarktes, der Bulkschifffahrt
und der Tankschifffahrt, die für den Transport von Industrierohstoffen
und Energieträgern zuständig sind, ist die Nachfrage
hingegen eher von der Entwicklung des Weltwirtschaftswachstums
abhängig. Der Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum und
Nachfrage nach Transportkapazität kann dabei je nach Entwicklungsgrad
der jeweiligen Volkwirtschaft unterschiedlich ausfallen. So bringt
beispielsweise das Wirtschaftswachstum in den aufstrebenden Volkswirtschaften
regelmäßig eine starke Rohstoffnachfrage mit sich.
Marktsituation in der Containerschifffahrt
Im Nach-Krisen-Jahr 2010 hat sich die Nachfrage in der Containerschifffahrt
wider Erwarten schnell erholt und einen neuen Höchststand
erreicht. Die Wachstumsraten in den Jahren 2010 und 2011
entsprachen mit 13,5 % (2010) bzw. rund 7 % (vorläufige Hochrechnung
für 2011) im Durchschnitt dem langfristigen Wachstumstrend.
Dabei hatte die schwächere Wirtschaftsentwicklung in 2011 deutliche
Auswirkungen auf den Containerverkehr. Für die Jahre von
2012 bis 2013 kann mit Zuwächsen von durchschnittlich 8 % pro
Jahr gerechnet werden.
Die Gesamtkapazität der Vollcontainerschifffahrt belief sich Anfang
des Jahres 2012 auf 5.005 Einheiten mit einer Stellplatzkapazität
von rund 15,3 Mio. TEU. Dies entspricht einem Anstieg um 8,7 %
im Jahr 2011.
Der Auftragsbestand neuer Einheiten ist im Verlauf des Jahres 2011
leicht angestiegen und lag Anfang des Jahres 2012 bei 631 Einheiten
mit einer Kapazität von rund 4,3 Mio. TEU. Der größte Teil dieser Aufträge
ist für die Jahre 2012 und 2013 zur Ablieferung vorgesehen.
Diesem zu einem Wachstum der Transportkapazität der Containerschiffsflotte
führenden Auftragsbestand steht ein Verschrottungspotenzial
älterer Einheiten gegenüber. Unter Berücksichtigung dieses
„Abbruch-Potentials“ könnte sich das Kapazitätswachstum für die
Jahre 2012 und 2013 auf rund 10 % bzw. rund 9 % reduzieren.
Aus den dargestellten Prognosen zum Angebots- und Nachfragewachstum
ergibt sich eine anhaltende Belastung der Zeitchartermärkte
in den Jahren 2012 und 2013. Eine stärker als erwartet
verlaufende konjunkturelle Entwicklung mit einem lebhafteren
Nachfragewachstum der Containerschifffahrt sowie eine Aufhellung
der Marktstimmung könnte hier positive Auswirkungen haben.
Sobald die Marktteilnehmer eine Belebung der Märkte für möglich
halten, ist nach Ansicht der Geschäftsführung der Emittentinnen
eine leichte Erholung der Zeitchartermärkte möglich, wenn die Liniendienstbetreiber
versuchen, sich die noch verfügbaren Einheiten
für eine längere Periode zu sichern. Im März 2012 war bereits wieder
ein deutlicher Anstieg der Abschlüsse in den Größenklassen
über 4.000 TEU zu verzeichnen.
Marktsituation in der Bulkschifffahrt
Bulker transportieren die sogenannten trockenen Massengüter oder
Schüttgüter. Das Gesamtvolumen der durch Schiffe aus diesem
Marktsegment transportierten Güter belief sich im Jahr 2011 Schätzungen
zufolge auf etwa 3,16 Mrd. Tonnen. Bei rund zwei Drittel dieser
trockenen Massengüter handelt es sich um die „Major Bulks“ Kohle,
Eisenerz und Getreide. Die restlichen Gütergruppen, zusammengefasst
unter dem Begriff „Minor Bulks“, decken das restliche Drittel ab.
Die Nachfrageentwicklung in der Bulkschifffahrt verzeichnete im Jahr
2010 ein Rekordwachstum von 7,1 %, das im Wesentlichen auf die
Erholung der Nachfrage in den entwickelten Wirtschaftsräumen nach
dem Ende der Finanzkrise zurückzuführen war. Für die Jahre 2012
und 2013 geht die Geschäftsführung der Emittentinnen von einem
Entwicklung des seewärtigen Handels mit trockenen Massengütern
(Für die Jahre 2012 - 2020 PROGNOSE) *
4.000
3.500
3.000
Mio. Tonnen
2.500
2.000
1.500
1.000
500
0
1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011* 2012* 2013* 2014* 2015*
Kohle
Eisenerz
Getreide
Minor Bulks
* 2011 vorläufige Schätzung; ab 2012 Schätzung/Prognose
Quelle: ISL März 2012 auf Basis von Drewry Shipping Consultants und Branchendaten