Prospekt - Scope

61
Die MCE Konzept hat sich auf Grundlage der Bewertungs- und Controllingverträge
insbesondere verpflichtet, die nachfolgenden Leistungen
zu erbringen: (i) Bewertung für Erwerb sowie Veräußerung und Beratung
Preisfindung; (ii) Selektion und Priorisierung der Zielfonds; (iii)
Beratung bzgl. Direktinvestitionen; (iv) Abwicklung von Erwerbs-, Veräußerungs-
und Investitionsprozessen; (v) Bewertung des Bestands
an Schiffsbeteiligungen sowie einzelner Schiffsbeteiligungen; (vi) Deskriptive
Analysen des Anlagevermögens; (vii) Szenarien-Erstellung zur
individuellen Werteinschätzung von Beteiligungen; (viii) Regelmäßige
Berechnung des Nettoinventarwertes der Vermögensanlagen; (ix) Beratung
im laufenden Management; (x) strategisches Controlling; (xi) Beratung
bei Fremdkapitalverhandlungen (Konditionen, Besicherungen,
Controlling); (x) Unterstützung in der Beteiligungsverwaltung.
Zur Erfüllung ihrer vertraglichen Pflichten ist die MCE Konzept berechtigt,
sich der Hilfe Dritter zu bedienen und sie im Wege des Unterauftrages mit
der Wahrnehmung ihrer vertraglichen Aufgaben zu betrauen.
Die Vergütung, die die MCE Konzept für ihre vorstehend genannten
Leistungen von der jeweiligen Emittentin erhält, ist im Kapitel „Emittentinnen“,
S. 23 ff., in den Unterabschnitten „Gewinnbeteiligungen,
Entnahmerechte, Jahresbetrag der sonstigen Gesamtbezüge der
Fonds-Gründungsgesellschafter“ und „Gewinnbeteiligungen, Entnahmerechte,
Jahresbetrag der sonstigen Gesamtbezüge der Thesaurus-Gründungsgesellschafter“
dargestellt.
Die Haftung der MCE Konzept ist nach den Bewertungs- und Controllingverträgen
grundsätzlich auf solche Schäden aus Pflichtverletzungen
beschränkt, hinsichtlich derer der MCE Konzept oder ihren
gesetzlichen Vertretern oder leitenden Angestellten/leitenden
Erfüllungsgehilfen Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last fällt.
Darüber hinaus haftet die MCE Konzept auch im Falle einfacher Fahrlässigkeit,
sofern wesentliche Vertragspflichten verletzt werden, deren
Einschränkung den Vertragszweck gefährdet (Kardinalpflichten),
insoweit allerdings begrenzt auf die Höhe des vertragstypischen
vorhersehbaren Schadens, maximal aber auf einen Betrag von
EUR 50.000,– je Schadensfall und in keinem Fall für nicht vorhersehbare
mittelbare oder Folgeschäden. Die vorstehenden Haftungsausschlüsse
und -begrenzungen gelten weder im Falle der Übernahme
ausdrücklicher Garantien durch die MCE Konzept noch für Schäden
aus der Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit. Schadensersatzansprüche
gegen die MCE Konzept aus den Bewertungs- und
Controllingverträgen verjähren, soweit sie nicht kraft Gesetzes einer
kürzeren Verjährungsfrist unterliegen, innerhalb von drei Jahren von
dem Zeitpunkt an, in dem der Anspruch entstanden ist und die jeweilige
Emittentin von den haftungsbegründenden Umständen und
der Person des Schuldners Kenntnis erlangt oder ohne grobe Fahrlässigkeit
hätte erlangen müssen, jedenfalls aber innerhalb von fünf
Jahren nach der Entstehung des Anspruchs, spätestens aber – ohne
Rücksicht auf die Entstehung des Anspruchs und die Kenntnis oder
grob fahrlässige Unkenntnis der haftungsbegründenden Umstände
und der Person des Schuldners – innerhalb von zehn Jahren nach der
Begehung der Handlung, der Pflichtverletzung oder dem sonstigen
den Schaden auslösenden Ereignis.
Die Bewertungs- und Controllingverträge sind auf unbestimmte Zeit
geschlossen und können von jeder Partei mit einer Frist von vier
Wochen zum Ende eines Kalenderquartals, frühestens jedoch zum
zum Ende des Kalenderjahres, in welchem sich die Schließung des
Fonds zum zweiten mal jährt, gekündigt werden. Eine Kündigung
aus wichtigem Grund ist jederzeit möglich. Erfüllungsort für alle
Verpflichtungen aus den Bewertungs- und Controllingverträgen und
ausschließlicher Gerichtsstand ist Hamburg.
Hinsichtlich der die MCE Konzept betreffenden kapitalmäßigen und
personellen Verflechtungen und der sich hieraus ergebenden Risiken
wird auf die Ausführungen im Kapitel „Risiken der Vermögensanlage“,
S. 9 ff., unter „Verflechtungen und Interessenkonflikte“ verwiesen.
Nutzungsverträge
Die Emittentinnen haben mit der MCE Konzept am 27. April 2012 (i) jeweils
einen Vertrag über die Nutzung einer von der MCE Konzept
aufgebauten und fortlaufend aktualisierten computerbasierten Datenbank
mit bewertungsrelevanten Informationen zu verschiedenen
geschlossenen Schiffsfonds (in diesem Verkaufsprospekt „Bewertungssystem“)
durch die Emittentinnen und (ii) jeweils einen Vertrag
über die Nutzung eines von der MCE Konzept entwickelten computerbasierten
Programms zur Nettoinventarbewertung von Portfolien
von Beteiligungen an geschlossenen Schiffsfonds (in diesem Verkaufsprospekt
„Bewertungsmodul“) durch die Emittentinnen abgeschlossen
(die vorstehenden Verträge in diesem Verkaufsprospekt
einheitlich „Nutzungsverträge“ bzw. ein „Nutzungsvertrag“).
In den Nutzungsverträgen hat die MCE Konzept den Emittentinnen das
nicht-ausschließliche, zeitlich auf die Vertragslaufzeit beschränkte, nicht
übertragbare und nicht unterlizenzierbare Recht zur Nutzung des Bewertungssystems
bzw. des Bewertungsmoduls eingeräumt.
Die Vergütungen, die die MCE Konzept für die Einräumung der Nutzungsrechte
von der jeweiligen Emittentin erhält, sind im Kapitel „Emittentinnen“,
S. 23 ff., in den Unterabschnitten „Gewinnbeteiligungen,
Entnahmerechte, Jahresbetrag der sonstigen Gesamtbezüge der
Fonds-Gründungsgesellschafter“ und „Gewinnbeteiligungen, Entnahmerechte,
Jahresbetrag der sonstigen Gesamtbezüge der Thesaurus-
Gründungsgesellschafter“ dargestellt.
Die vertraglichen Regelungen betreffend die Haftung der MCE Konzept
und die Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen diese
entsprechen im Wesentlichen den oben beschriebenen betreffenden
Regelungen in den Bewertungs- und Controllingverträgen, wobei eine
Haftung der MCE Konzept für Mängel des Bewertungssystems bzw. des
Bewertungsmoduls ausdrücklich ausgeschlossen ist.
Die Nutzungsverträge sind auf unbestimmte Zeit geschlossen und
können von jeder Partei mit einer Frist von vier Wochen zum Ende
eines Kalenderquartals, frühestens jedoch zum zum Ende des Kalenderjahres,
in welchem sich die Schließung des Fonds zum zweiten
mal jährt, gekündigt werden. Eine Kündigung aus wichtigem Grund
ist jederzeit möglich. Erfüllungsort für alle Verpflichtungen aus den
Nutzungsverträgen und ausschließlicher Gerichtsstand ist Hamburg.
Vermittlungsverträge
Aufgrund der von den Emittentinnen jeweils einzeln mit der MCE Schiffskapital
und der MCE Vertrieb am 27. April 2012 abgeschlossenen Verträge
übernehmen die MCE Schiffskapital und die MCE Vertrieb die Vermittlung
von Beteiligungen an den Emittentinnen an Investoren, die den
Emittentinnen im Rahmen des in diesem Verkaufsprospekt dargestellten
Beteiligungsangebotes Eigenkapital zur Verfügung stellen sollen.
MCE Schiffskapital und MCE Vertrieb sind berechtigt, Dritte mit der
Vermittlung zu beauftragen, wobei diese beauftragten Vermittler bei
Zeichnung einer Beteiligung an der Fonds-KG und ggf. zusätzlich an der
Thesaurus-KG durch einen Investor jeweils eine Provision von der MCE
Schiffskapital bzw. der MCE Vertrieb erhalten.
Die Vergütungen, die die MCE Schiffskapital bzw. die MCE Vertrieb im
Zusammenhang mit der Vermittlungstätigkeit erhalten, sind im Kapitel
„Emittentinnen“, S. 23 ff., in den Unterabschnitten „Gewinnbeteiligungen,
Entnahmerechte, Jahresbetrag der sonstigen Gesamtbezüge
der Fonds-Gründungsgesellschafter“ und „Gewinnbeteiligungen, Entnahmerechte,
Jahresbetrag der sonstigen Gesamtbezüge der Thesaurus-Gründungsgesellschafter“
dargestellt.
Die vertraglichen Regelungen betreffend die Haftung der MCE Schiffskapital
und der MCE Vertrieb und die Verjährung von Schadensersatzansprüchen
gegen diese entsprechen den betreffenden Regelungen in den
Bewertungs- und Controllingverträgen.
Die Vermittlungsverträge haben eine feste Laufzeit bis zur Auflösung
der letzten der beiden Emittentinnen. Wird die Thesaurus-Schwelle bis