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Prospekt - Scope

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65<br />

CERTIS GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Funktion<br />

Anschrift<br />

Mittelfreigabe- und Mittelverwendungskontrolle<br />

Kreuslerstraße 10, 20095 Hamburg<br />

Handelsregister Amtsgericht Hamburg, HRB 101657<br />

Gründung/Errichtung 7. Juni 2007<br />

Tag der ersten Eintragung 6. Juli 2007<br />

Kapital Stammkapital EUR 50.000,–<br />

Gesellschafter<br />

Geschäftsführer<br />

Dierk Hanfland, Hamburg<br />

Martina Heinsen, Hamburg<br />

WP, StB Dierk Hanfland, Hamburg<br />

WP, StB Martina Heinsen, Hamburg<br />

Steuerliche GrundlageN<br />

Im Folgenden werden die wesentlichen Grundlagen der steuerlichen<br />

Konzeption der Vermögensanlage dargestellt. Aspekte, die sich aus<br />

der persönlichen Situation eines einzelnen Investors ergeben, können<br />

hierbei nicht berücksichtigt werden. Daher wird jedem Investor<br />

empfohlen, die persönlichen steuerlichen Auswirkungen einer Beteiligung<br />

mit seinem steuerlichen Berater zu erörtern.<br />

Die Darstellung bezieht sich auf Investoren, die ausschließlich in der<br />

Bundesrepublik Deutschland ansässige natürliche Personen sind,<br />

ihre Beteiligung in vollem Umfang aus Eigenmitteln finanzieren und<br />

weder im Betriebsvermögen eines Einzelunternehmens noch in einer<br />

Gesellschaft halten.<br />

Zurechnung der Einkünfte<br />

Als einkommensteuerlich transparente Personengesellschaften unterliegen<br />

weder die Zielgesellschaften, an denen sich die Emittentinnen<br />

beteiligen werden (in diesem Verkaufsprospekt auch „Schiffsgesellschaften“),<br />

noch die Emittentinnen der Einkommensteuer. Die<br />

steuerlichen Ergebnisse der jeweiligen Schiffsgesellschaft werden<br />

von dem zuständigen Finanzamt gesondert und einheitlich festgestellt<br />

und deren Gesellschaftern für steuerliche Zwecke anteilig zugerechnet.<br />

Die auf die jeweilige Emittentin entfallenden, kumulierten<br />

Anteile an den steuerlichen Ergebnissen der jeweiligen Schiffsgesellschaft<br />

bilden bei den Investoren die Grundlage für die Besteuerung.<br />

Einkunftsart<br />

Indem die Schiffsgesellschaften die von ihnen erworbenen Schiffe<br />

ausrüsten und im internationalen Seeverkehr einsetzen, nehmen<br />

sie selbständig und nachhaltig am wirtschaftlichen Verkehr teil. Die<br />

Geschäftstätigkeit dieser Schiffsgesellschaften begründet insoweit<br />

jeweils einen Gewerbebetrieb i.S.d. § 15 Abs. 2 EStG.<br />

Die Emittentinnen üben selbst keine originär gewerbliche Tätigkeit<br />

aus. Ihre Tätigkeit ist auf das Halten und Verwalten der Beteiligungen<br />

beschränkt. Gleichwohl beziehen sie durch ihre Beteiligung an den<br />

einkommensteuerlich transparenten Schiffsgesellschaften gewerbliche<br />

Einkünfte. Der Bezug gewerblicher Beteiligungsergebnisse bewirkt<br />

eine Umqualifizierung aller Einkünfte der jeweiligen Emittentin<br />

in solche aus Gewerbebetrieb nach § 15 Abs. 3 Nr. 1 Alt. 2 EStG. Im<br />

Übrigen sind die Emittentinnen vor und nach Bezug der Beteiligungsergebnisse<br />

aufgrund ihrer Gesellschafterstruktur ein Gewerbebetrieb<br />

Kraft gewerblicher Prägung, § 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG.<br />

Da die Emittentinnen einkommensteuerlich ebenfalls transparente<br />

Personengesellschaft sind, erzielen auch die Investoren aus ihrer Beteiligung<br />

Einkünfte aus Gewerbebetrieb nach § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG.<br />

Gewinnerzielungsabsicht<br />

Voraussetzung für die Erzielung gewerblicher Einkünfte ist das Vorliegen<br />

der Gewinnerzielungsabsicht sowohl auf Ebene der Schiffsgesellschaften<br />

und der Emittentinnen als auch auf Ebene des jeweiligen<br />

Investors. Unter Gewinnerzielungsabsicht versteht man das Streben<br />

nach einem positiven steuerlichen Gesamtergebnis, d.h. nach Erzielung<br />

eines Totalgewinnes über die voraussichtliche Dauer der jeweiligen<br />

Emittentin bzw. der Beteiligung des Investors.<br />

Nach Auffassung der Anbieterin liegt eine Gewinnerzielungsabsicht<br />

vor, da der Geschäftsbetrieb der jeweiligen Emittentin auf den Erwerb<br />

von Beteiligungen an Schiffsgesellschaften mit im Bereich der<br />

internationalen Schifffahrt üblichen Gewinnerwartungen ausgerichtet<br />

ist. Es ist daher davon auszugehen, dass aus den Beteiligungen<br />

an Schiffsgesellschaften Gewinnanteile in einer Höhe zu erwarten<br />

sind, die die steuerlichen Aufwendungen auf Ebene der jeweiligen<br />

Emittentin übersteigen, so dass aus heutiger Sicht eine Gewinnerzielungsabsicht<br />

zu bejahen ist.<br />

Eine Fremdfinanzierung der Beteiligung an der Fonds-KG ist nach der<br />

Konzeption nicht vorgesehen. Da die Gewinnerzielungsabsicht auch<br />

auf Ebene des einzelnen Investors zu prüfen ist, sollten bei Vorliegen<br />

von beteiligungsbezogenen Aufwendungen (z.B. Zinsen für eventuelle<br />

Anteilsfinanzierung) die individuellen Auswirkungen mit dem<br />

persönlichen steuerlichen Berater erörtert werden.<br />

Mitunternehmerschaft<br />

Damit die prognostizierten Ergebnisanteile, die auf Ebene der Schiffsgesellschaften<br />

erwirtschaftet werden, über die jeweilige Emittentin<br />

den Investoren mit steuerlicher Wirkung zugerechnet werden können,<br />

müssen die Investoren an der jeweiligen Emittentin und diese<br />

wiederum an den Schiffsgesellschaften mitunternehmerisch beteiligt<br />

sein. Dies setzt das Tragen von Mitunternehmerrisiko und das Ausüben<br />

von Mitunternehmerinitiative voraus.<br />

Indem die Investoren nach den gesellschaftsvertraglichen Regelungen<br />

beider Emittentinnen am Gewinn und Verlust sowie an den<br />

stillen Reserven beteiligt sind, tragen sie jeweils das erforderliche<br />

Maß an Mitunternehmerrisiko. Die Investoren können ferner – sowohl<br />

bei Beteiligung als unmittelbar beteiligter Kommanditist wie<br />

auch als Treugeber – an den mitunternehmerischen Entscheidungen

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