Prospekt - Scope
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CERTIS GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Funktion<br />
Anschrift<br />
Mittelfreigabe- und Mittelverwendungskontrolle<br />
Kreuslerstraße 10, 20095 Hamburg<br />
Handelsregister Amtsgericht Hamburg, HRB 101657<br />
Gründung/Errichtung 7. Juni 2007<br />
Tag der ersten Eintragung 6. Juli 2007<br />
Kapital Stammkapital EUR 50.000,–<br />
Gesellschafter<br />
Geschäftsführer<br />
Dierk Hanfland, Hamburg<br />
Martina Heinsen, Hamburg<br />
WP, StB Dierk Hanfland, Hamburg<br />
WP, StB Martina Heinsen, Hamburg<br />
Steuerliche GrundlageN<br />
Im Folgenden werden die wesentlichen Grundlagen der steuerlichen<br />
Konzeption der Vermögensanlage dargestellt. Aspekte, die sich aus<br />
der persönlichen Situation eines einzelnen Investors ergeben, können<br />
hierbei nicht berücksichtigt werden. Daher wird jedem Investor<br />
empfohlen, die persönlichen steuerlichen Auswirkungen einer Beteiligung<br />
mit seinem steuerlichen Berater zu erörtern.<br />
Die Darstellung bezieht sich auf Investoren, die ausschließlich in der<br />
Bundesrepublik Deutschland ansässige natürliche Personen sind,<br />
ihre Beteiligung in vollem Umfang aus Eigenmitteln finanzieren und<br />
weder im Betriebsvermögen eines Einzelunternehmens noch in einer<br />
Gesellschaft halten.<br />
Zurechnung der Einkünfte<br />
Als einkommensteuerlich transparente Personengesellschaften unterliegen<br />
weder die Zielgesellschaften, an denen sich die Emittentinnen<br />
beteiligen werden (in diesem Verkaufsprospekt auch „Schiffsgesellschaften“),<br />
noch die Emittentinnen der Einkommensteuer. Die<br />
steuerlichen Ergebnisse der jeweiligen Schiffsgesellschaft werden<br />
von dem zuständigen Finanzamt gesondert und einheitlich festgestellt<br />
und deren Gesellschaftern für steuerliche Zwecke anteilig zugerechnet.<br />
Die auf die jeweilige Emittentin entfallenden, kumulierten<br />
Anteile an den steuerlichen Ergebnissen der jeweiligen Schiffsgesellschaft<br />
bilden bei den Investoren die Grundlage für die Besteuerung.<br />
Einkunftsart<br />
Indem die Schiffsgesellschaften die von ihnen erworbenen Schiffe<br />
ausrüsten und im internationalen Seeverkehr einsetzen, nehmen<br />
sie selbständig und nachhaltig am wirtschaftlichen Verkehr teil. Die<br />
Geschäftstätigkeit dieser Schiffsgesellschaften begründet insoweit<br />
jeweils einen Gewerbebetrieb i.S.d. § 15 Abs. 2 EStG.<br />
Die Emittentinnen üben selbst keine originär gewerbliche Tätigkeit<br />
aus. Ihre Tätigkeit ist auf das Halten und Verwalten der Beteiligungen<br />
beschränkt. Gleichwohl beziehen sie durch ihre Beteiligung an den<br />
einkommensteuerlich transparenten Schiffsgesellschaften gewerbliche<br />
Einkünfte. Der Bezug gewerblicher Beteiligungsergebnisse bewirkt<br />
eine Umqualifizierung aller Einkünfte der jeweiligen Emittentin<br />
in solche aus Gewerbebetrieb nach § 15 Abs. 3 Nr. 1 Alt. 2 EStG. Im<br />
Übrigen sind die Emittentinnen vor und nach Bezug der Beteiligungsergebnisse<br />
aufgrund ihrer Gesellschafterstruktur ein Gewerbebetrieb<br />
Kraft gewerblicher Prägung, § 15 Abs. 3 Nr. 2 EStG.<br />
Da die Emittentinnen einkommensteuerlich ebenfalls transparente<br />
Personengesellschaft sind, erzielen auch die Investoren aus ihrer Beteiligung<br />
Einkünfte aus Gewerbebetrieb nach § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG.<br />
Gewinnerzielungsabsicht<br />
Voraussetzung für die Erzielung gewerblicher Einkünfte ist das Vorliegen<br />
der Gewinnerzielungsabsicht sowohl auf Ebene der Schiffsgesellschaften<br />
und der Emittentinnen als auch auf Ebene des jeweiligen<br />
Investors. Unter Gewinnerzielungsabsicht versteht man das Streben<br />
nach einem positiven steuerlichen Gesamtergebnis, d.h. nach Erzielung<br />
eines Totalgewinnes über die voraussichtliche Dauer der jeweiligen<br />
Emittentin bzw. der Beteiligung des Investors.<br />
Nach Auffassung der Anbieterin liegt eine Gewinnerzielungsabsicht<br />
vor, da der Geschäftsbetrieb der jeweiligen Emittentin auf den Erwerb<br />
von Beteiligungen an Schiffsgesellschaften mit im Bereich der<br />
internationalen Schifffahrt üblichen Gewinnerwartungen ausgerichtet<br />
ist. Es ist daher davon auszugehen, dass aus den Beteiligungen<br />
an Schiffsgesellschaften Gewinnanteile in einer Höhe zu erwarten<br />
sind, die die steuerlichen Aufwendungen auf Ebene der jeweiligen<br />
Emittentin übersteigen, so dass aus heutiger Sicht eine Gewinnerzielungsabsicht<br />
zu bejahen ist.<br />
Eine Fremdfinanzierung der Beteiligung an der Fonds-KG ist nach der<br />
Konzeption nicht vorgesehen. Da die Gewinnerzielungsabsicht auch<br />
auf Ebene des einzelnen Investors zu prüfen ist, sollten bei Vorliegen<br />
von beteiligungsbezogenen Aufwendungen (z.B. Zinsen für eventuelle<br />
Anteilsfinanzierung) die individuellen Auswirkungen mit dem<br />
persönlichen steuerlichen Berater erörtert werden.<br />
Mitunternehmerschaft<br />
Damit die prognostizierten Ergebnisanteile, die auf Ebene der Schiffsgesellschaften<br />
erwirtschaftet werden, über die jeweilige Emittentin<br />
den Investoren mit steuerlicher Wirkung zugerechnet werden können,<br />
müssen die Investoren an der jeweiligen Emittentin und diese<br />
wiederum an den Schiffsgesellschaften mitunternehmerisch beteiligt<br />
sein. Dies setzt das Tragen von Mitunternehmerrisiko und das Ausüben<br />
von Mitunternehmerinitiative voraus.<br />
Indem die Investoren nach den gesellschaftsvertraglichen Regelungen<br />
beider Emittentinnen am Gewinn und Verlust sowie an den<br />
stillen Reserven beteiligt sind, tragen sie jeweils das erforderliche<br />
Maß an Mitunternehmerrisiko. Die Investoren können ferner – sowohl<br />
bei Beteiligung als unmittelbar beteiligter Kommanditist wie<br />
auch als Treugeber – an den mitunternehmerischen Entscheidungen