Verbale Angriffe im Schulalltag - Sekundarstufe I - Pädagogische ...
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<strong>Verbale</strong> <strong>Angriffe</strong> <strong>im</strong> <strong>Schulalltag</strong><br />
Diskussion<br />
Umgang mit Verletzungen und Kränkungen<br />
Kommunikation beinhaltet auch nach Watzlawick (1990) <strong>im</strong>mer einen rationalen und<br />
eine emotionalen Inhalt. Der emotionale Anteil besitzt ein sehr grosses Gewicht, ist<br />
aber nicht sichtbar! Er wirkt wie ein Eisberg, der nur den Inhalt, die Spitze des Eisberges<br />
zeigt. Emotionale Ungere<strong>im</strong>theiten werden durch rationale Argumente verdeckt.<br />
Abbildung 9: Eisbergmodell nach Schultz von Thun und Watzlawick<br />
(http://www.buchwiss.uni-erlangen.de/Materialien/JanssenEisberg.pdf abgerufen am<br />
24. Oktober 2007)<br />
Je nachdem wie die Lehrpersonen die Äusserungen der Schülerinnen und Schüler<br />
oder der Elternteile "gehört" haben, fühlten sie sich angegriffen oder verletzt.<br />
Für manche Lehrpersonen kann eine Aussage schon ein Angriff darstellen, für andere<br />
noch überhaupt nicht (Schultz von Thuns Modell). Dies war in den Interviews den<br />
befragten Lehrpersonen meist gut anzumerken. Es gab einige, die sich noch nie verbal<br />
angegriffen fühlten. Auf der Selbstkundgabe- sowie auf der Beziehungsebene<br />
läuft hier ein entscheidender Prozess ab.<br />
Masterarbeit Tanja Rothenfluh 8. November 2007 Seite 117 von 126