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Verbale Angriffe im Schulalltag - Sekundarstufe I - Pädagogische ...

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<strong>Verbale</strong> <strong>Angriffe</strong> <strong>im</strong> <strong>Schulalltag</strong><br />

Theoretischer Hintergrund<br />

Die Dynamik einer Erzählung und die Wünsche der erzählenden Person an schulische Begegnungen<br />

Daraus lässt sich folgern, dass wir durch unsere Fragestellung eine Erzählung in Berichtform<br />

erfragen. Die Interviewpersonen werden angeleitet, eine emotionale Situation<br />

berichtend und vor allem geordnet wiederzugeben.<br />

2.8 Die Dynamik einer Erzählung und die Wünsche der erzählenden<br />

Person an schulische Begegnungen<br />

Für die Analyse von Erzählungen hat Boothe ein Instrument, die JAKOB Erzählanalyse,<br />

entwickelt.<br />

Ich möchte nochmals in Erinnerung zu rufen, was ich beabsichtige herauszufinden in<br />

dieser Masterarbeit: Ich möchte aufzeigen, welche verbalen <strong>Angriffe</strong> (seitens der<br />

Schüler oder der Eltern) auf die Lehrperson erfolgen (unmittelbar vor, während oder<br />

unmittelbar nach dem Unterricht) und wie die Lehrpersonen solche <strong>Angriffe</strong> erleben.<br />

Mich interessiert vor allem die Art und Weise, wie die Lehrpersonen diese verbalen<br />

<strong>Angriffe</strong> erzählen. Um Erzählungen zu analysieren haben wir ein eigenes Analyseraster<br />

kreiert, der <strong>im</strong> Methodenteil genauer beschrieben ist. Ein schwergewichtiger<br />

Teil ist derjenige aus der Erzählanalyse JAKOB, welche ich deshalb genauer erläutere.<br />

Denn aus der Erzählung der interviewten Lehrpersonen wollen wir ihre Wünsche,<br />

ihre Befürchtungen, ihre Erwartungen und ihre Zielvorstellungen in Bezug auf hilfreiche<br />

und in Bezug auf konflikthafte Beziehungen <strong>im</strong> <strong>Schulalltag</strong> extrahieren. Dazu<br />

dient uns diese best<strong>im</strong>mte Art von Erzählanalyse, welche sich diesen verborgenen<br />

Aspekten in einer Erzählung widmet (Jakob-Analyse von Boothe). Bei dieser Erzählanalyse<br />

geht es nicht um quantifizierbare und interindividuell gültige Aspekte, sondern<br />

um die spezifischen Erwartungen, Wünsche, Befürchtungen und Zielvorstellungen<br />

des Individuums, das erzählt.<br />

Die dritte Fragestellung lautet: Welche Wünsche, Befürchtungen, Hoffnungen und<br />

Zielvorstellungen haben die Lehrpersonen in Bezug auf harmonische und konfliktreiche<br />

Beziehungen <strong>im</strong> <strong>Schulalltag</strong>?<br />

Um diese Frage zu beantworten hilft mir die Erzählanalyse JAKOB, auf welche <strong>im</strong><br />

folgenden Kapitel eingegangen wird, weiter.<br />

Masterarbeit Tanja Rothenfluh 8. November 2007 Seite 52 von 126

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