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Verbale Angriffe im Schulalltag - Sekundarstufe I - Pädagogische ...

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<strong>Verbale</strong> <strong>Angriffe</strong> <strong>im</strong> <strong>Schulalltag</strong><br />

Methoden<br />

Einleitung<br />

3 Methoden<br />

3.1 Einleitung<br />

Meine Masterarbeit ist eine empirische Untersuchung und situiert sich <strong>im</strong> Bereich der<br />

Kasuistik (Tiefe der Analyse ist wichtiger als die Breite).<br />

Ich interviewte 19 Lehrpersonen, die ich bereits aus Praktika oder privat kannte und<br />

fragte sie nach verbalen <strong>Angriffe</strong>n (negative Ereignisse, welche sie verletzte oder<br />

angriff), die sie in ihrer Laufbahn erlebt hatten. Wenn bei der Interviewdurchführung<br />

"wir" steht, dann ist dies mit Sabrina Talevi zusammen. Die Lehrpersonen schilderten<br />

verschiedene Episoden, die sie als verbale <strong>Angriffe</strong> empfanden, ziemlich detailliert,<br />

sodass ich diese mit einer angepassten Form der JAKOB-Erzählanalyse und der Hilfe<br />

der Psychoanalytikerin Marianne Ludwig-Tauber analysieren konnte.<br />

Ich habe aus 19 Befragungen neun Fälle, die mich besonders interessierten und<br />

meiner Definition von verbalen <strong>Angriffe</strong>n (Kapitel 2.1) entsprachen herausgegriffen,<br />

um diese genauer zu untersuchen und analysieren.<br />

3.2 Beschreibung der Stichprobe<br />

Die ursprüngliche Idee war möglichst viele Lehrpersonen (sowohl bereits bekannte<br />

wie auch fremde) zu kontaktieren und um ein Interview zu bitten.<br />

Jedoch wurde mir bewusst, dass ich nicht einfach wahllos Lehrpersonen interviewen<br />

kann, um die Befragungen zielgerichtet durchführen zu können. Ich musste sie gezielt<br />

auswählen und mich auf mir bereits bekannte Lehrpersonen beschränken. Dies<br />

aus folgendem Grunde:<br />

Bei den Interviews ging ich auf das Erleben von verbalen <strong>Angriffe</strong>n ein. Ich wollte bei<br />

diesen Erlebnissen in die Tiefe gehen. Die befragten Personen sollten ein einschneidendes,<br />

für sie mit Emotionen verbundenes und sehr persönliches Erlebnis schildern.<br />

Es erschien unvermeidlich, Lehrpersonen aus dem Bekanntenkreis um ein Interview<br />

zu bitten, weil bereits eine gewisse Nähe und Verbundenheit bestand, die ein<br />

losgelösteres Erzählen ermöglichen sollte. Ich hoffte dabei, dass diese Lehrpersonen<br />

nicht zu viel Abwehr mobilisieren würden, wenn ich sie auf kritische oder negative<br />

Masterarbeit Tanja Rothenfluh 8. November 2007 Seite 66 von 126

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