Verbale Angriffe im Schulalltag - Sekundarstufe I - Pädagogische ...
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<strong>Verbale</strong> <strong>Angriffe</strong> <strong>im</strong> <strong>Schulalltag</strong><br />
Methoden<br />
Beschreibung des Instruments<br />
Ereignisse hin befragte, welche sie verletzte oder angegriffen hatten. Für den gleichen<br />
Zweck, auch um Vertrauen herzustellen, Nähe und Verbundenheit spüren zu<br />
lassen, stellte ich der Frage zuerst eine Frage nach einem Bestätigungserlebnis voraus,<br />
das heisst ich befragte die Lehrpersonen zuerst nach einer positiv erlebten Interaktion<br />
mit einer Schülerin oder einem Schüler oder Eltern. So konnten die Lehrpersonen<br />
in einen Redefluss gebracht werden und das Gefühl von Vertrautheit konnte<br />
hergestellt werden, da die jeweils interviewte Lehrperson mir ein Ereignis schilderte,<br />
welches sie besonders bestätigte oder mit Stolz erfüllte.<br />
Alter, Geschlecht, Ausbildung, Anzahl Unterrichtsjahre, unterrichtete Fächer wurden<br />
notiert, sind jedoch bei dieser Arbeit nicht von Bedeutung. Ich fragte Lehrpersonen,<br />
die ich bereits kannte und interviewte diejenigen, die sich für ein Interview bereit erklärten.<br />
Auf ihre Zusage hin schickte ich ihnen einen Brief mit genaueren Informationen.<br />
3.3 Beschreibung des Instruments<br />
Ich interviewte 19 Lehrpersonen anhand eines Interviewleitfadens. So befragte ich<br />
sie einerseits nach ihrem Erleben von Ereignissen, die sie bestätigten und andererseits<br />
– was mich eigentlich interessierte - nach verbalen <strong>Angriffe</strong>n in der Schule, von<br />
den Schülern selbst oder seitens der Eltern. Ihre Geschichten und Berichte hielt ich<br />
<strong>im</strong> Interview fest.<br />
Der Interviewleitfaden entwickelten wir so, damit die erzählten Geschichten der Lehrpersonen<br />
anschliessend mit der Erzählanalyse JAKOB ausgewertet werden konnten.<br />
Das heisst, die von den Lehrpersonen erlebten Geschichten sollten an einem best<strong>im</strong>mten<br />
Punkt beginnen, chronologisch fortlaufen und wieder an einem best<strong>im</strong>mten<br />
Punkt enden.<br />
Dazu brauchte es einen Interviewanstoss, der bewirkte, die Lehrpersonen in einen<br />
Sprechfluss zu bringen, um <strong>im</strong> Interview die Episoden möglichst ausführlich zu schildern.<br />
Wir achteten darauf, die Lehrperson möglichst nicht ständig zu unterbrechen<br />
und möglichst nur wenig Zwischenfragen zu stellen, wenn es Verständlichkeitsprob-<br />
Masterarbeit Tanja Rothenfluh 8. November 2007 Seite 67 von 126