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Verbale Angriffe im Schulalltag - Sekundarstufe I - Pädagogische ...

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<strong>Verbale</strong> <strong>Angriffe</strong> <strong>im</strong> <strong>Schulalltag</strong><br />

Theoretischer Hintergrund<br />

<strong>Verbale</strong>r Angriff und Konflikt – eine Abgrenzung<br />

2.2.2 Unabdingbare Bestandteile eines Konflikts<br />

Es gibt gewisse Bestandteile, die zwingend enthalten sein müssen, wenn ein Konflikt<br />

vorliegt.<br />

Nach Kreyenberg (2005, S. 24f) ist folgendes festzuhalten:<br />

1. Es sind mindestens zwei unterschiedliche Konfliktparteien beteiligt. Diese<br />

Konstellation kann sich innerhalb einer oder zwischen mehreren Personen abspielen.<br />

2. Es besteht eine Abhängigkeit in Form eines gemeinsamen Themas, Ziels, Anliegens<br />

oder Kontextes. Zum Beispiel arbeiten Menschen in der gleichen Abteilung und<br />

sind dort aufeinander angewiesen. Durch Kündigung wäre der Konflikt aufgehoben.<br />

3. Es sind Gefühle <strong>im</strong> Spiel. Die beteiligten Menschen fühlen sich unwohl. Das kann<br />

von einer leichten Anspannung über Ärger, Angst oder ähnlichen starken Gefühlen<br />

bis hin zu körperlichen Symptomen und Krankheit gehen.<br />

4. Es besteht ein Spannungsfeld. Dieses Spannungsfeld kann in verschiedenen<br />

Bereichen liegen. So kann es sein, dass...<br />

beteiligte unterschiedliche Ziele oder Handlungsabsichten haben. Zum Beispiel<br />

empfiehlt die Lehrperson individuelle Lernziele für den Schüler, wobei die<br />

Eltern möchten, dass er die obligatorischen Lernziele der Realschule befolgt,<br />

auch wenn seine Leistungen dabei sehr schlecht sind.<br />

eine unterschiedliche Einschätzung oder Wahrnehmung der Situation vorliegt.<br />

Beispielsweise will die Lehrperson die Schülerin / den Schüler nicht weiter in<br />

der Sekundarschule behalten, weil sein Niveau in den Prüfungen zu tief ist<br />

und die Eltern wollen den Schüler unbedingt in der Sekundarschule lassen,<br />

weil er nachher ins Gymnasium soll und sie finden, dass ihr Sohn schlau genug<br />

ist für die Sekundarschule.<br />

knappe oder vermeintlich knappe Ressourcen vorhanden sind.<br />

die Funktion oder Rollen der Menschen in diesem Geschehen entweder unklar,<br />

zu vielfältig oder zu begrenzt sind. Beispielweise wenn ein Vater selber<br />

auch Lehrer ist, aber <strong>im</strong> Elterngespräch seine Rolle des Vaters wäre.<br />

Masterarbeit Tanja Rothenfluh 8. November 2007 Seite 21 von 126

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