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SERIE: TALENTMANAGEMENT<br />

MANAGEMENT<br />

KOMPETENZMANAGEMENT<br />

37<br />

Den Grundstein für <strong>de</strong>n Erfolg legen<br />

SERIE. Das Skill- und Kompetenzmanagement schafft <strong>de</strong>n Überblick im Talentmanagementprozess.<br />

So entsteht die Basis für eine positive Entwicklung.<br />

Von Dagmar Wilbs<br />

Die strategischen Ziele im Unternehmen<br />

können nur dann<br />

erreicht wer<strong>de</strong>n, wenn <strong>de</strong>r<br />

Bedarf an gegenwärtig und<br />

künftig erfor<strong>de</strong>rlichen erfolgskritischen<br />

Kompetenzen analysiert wird. Das Ziel<br />

muss sein, die Mitarbeiter gemäß ihrer<br />

individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

entsprechend auszuwählen und<br />

einzusetzen. Grundlage dafür ist ein<br />

strategisches Skill- und Kompetenzmanagement<br />

im Unternehmen.<br />

Nur eine systematische, strukturierte<br />

und vor allem validierte Vorgehensweise<br />

kann eine Basis für einen bedarfsgerechten<br />

Personalentwicklungsprozess<br />

sein. Der Abgleich zwischen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r Stellen und vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Kompetenzen <strong>de</strong>r Mitarbeiter führt zur<br />

I<strong>de</strong>ntifikation individueller Qualifizierungs-<br />

und Entwicklungsmaßnahmen,<br />

die <strong>de</strong>m Mitarbeiter auch die Möglichkeit<br />

Ausgabe 8/2012:<br />

Talent Relationship<br />

Management<br />

Ausgabe 7/2012:<br />

Laufbahn- und<br />

Nachfolgeplanung<br />

Ausgabe 6/2012:<br />

Skill- und Kompetenzmanagement<br />

Ausgabe 3/2012:<br />

Recruiting<br />

Talentmanagement<br />

Ausgabe 4/2012:<br />

Performance<br />

Management<br />

Ausgabe 5/2012:<br />

Compensation<br />

Management<br />

SERIE<br />

einer beruflichen Weiterentwicklung bieten<br />

und daher zugleich als Instrument<br />

zur Mitarbeiterbindung fungieren.<br />

Um darüber hinaus die Kennzahl zur<br />

Messung <strong>de</strong>s „Return on Investment“<br />

(ROI) zu bestimmen, muss das Verhältnis<br />

von Investments zu verbesserten und<br />

messbaren Ergebnissen gebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Dieser Zusammenhang ist im Hinblick<br />

auf das Skill- und Kompetenzmanagement<br />

zwar durchaus messbar, erfor<strong>de</strong>rt<br />

jedoch eine relativ komplexe Methodik.<br />

Schließlich verbessern Trainings nicht<br />

nur die messbaren harten Faktoren, son<strong>de</strong>rn<br />

auch die sogenannten weichen Faktoren,<br />

die bekanntermaßen nur schwer<br />

zu bewerten sind. Definierte Kennzahlen<br />

<strong>de</strong>r Kompetenzeinschätzungen pro Funktionsbereich<br />

geben wichtige Rückschlüsse<br />

auf Handlungsfel<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n jeweiligen<br />

funktionalen Bereichen, und sie erlauben<br />

<strong>de</strong>n Vergleich mit an<strong>de</strong>ren Fel<strong>de</strong>rn.<br />

Von <strong>de</strong>r Skill-Inventur zum Skill-Delta<br />

Die Skill-Inventur zeigt erfor<strong>de</strong>rliches<br />

Wissen, benötigte Fähigkeiten, Fertigkeiten<br />

und Qualifikationen sowie häufig<br />

auch Karriereziele <strong>de</strong>r Mitarbeiter auf.<br />

Auf diese Weise lassen sich passen<strong>de</strong><br />

Kandidaten für die zu besetzen<strong>de</strong>n Positionen<br />

i<strong>de</strong>ntifizieren. Ein webbasiertes<br />

Skill-Managementsystem kann Skill-<br />

Inventuren erleichtern: Es unterstützt<br />

dabei Job-, Rollen- und Mitarbeiterprofile<br />

anzulegen und Skill-Profile abzugleichen.<br />

Außer<strong>de</strong>m sorgt es für die nötige<br />

Transparenz.<br />

Häufig wird <strong>de</strong>r Skill-Inventur ein<br />

Kompetenzmo<strong>de</strong>ll zugrun<strong>de</strong> gelegt, das<br />

die einzelnen Kompetenzen <strong>de</strong>finiert<br />

„Ein strategisches Skill-Management<br />

sorgt für größere Effektivität und<br />

Produktivität sowie Qualität.“<br />

Dr. Dagmar Wilbs, Mercer Deutschland<br />

und beschreibt. Ein solches Kompetenzmo<strong>de</strong>ll<br />

setzt sich meist aus drei Kompetenzkategorien<br />

zusammen:<br />

● Fach- und Funktionskompetenz<br />

● Führungs-, Kommunikations- und<br />

Konfliktmanagementkompetenz<br />

● Personenbezogene Kompetenzen, wie<br />

zum Beispiel Belastbarkeit.<br />

Auf diese Weise entstehen maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />

Job- und Rollenprofile, die Aufschluss<br />

geben, welche Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

an eine Funktion aus <strong>de</strong>r Position heraus<br />

gestellt wer<strong>de</strong>n müssen. Zusätzliche<br />

Mitarbeiterdaten wie berufliche Erfahrungen<br />

und weitere Qualifikationen<br />

wer<strong>de</strong>n integriert. Schließlich lassen<br />

sich Fähigkeiten, die bei <strong>de</strong>m einzelnen<br />

Mitarbeiter beziehungsweise im Unternehmen<br />

vorhan<strong>de</strong>n sind, mit <strong>de</strong>n erfor<strong>de</strong>rlichen<br />

Kompetenzanfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r<br />

jeweiligen Position o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n künftigen<br />

Positionsprofilen abgleichen. Davon aus-<br />

06 / 12 personalmagazin

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