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Klinoskop 3/2010 - Klinikum Chemnitz

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Die Arbeiten eines Desinfektiors erforderten<br />

Fachkenntnis und Gewissenhaftigkeit, besonders<br />

beim Abdichten von Öffnungen in<br />

den Räumen, so von Fenster, Türen und Öfen.<br />

Einsatz in <strong>Chemnitz</strong>er<br />

Krankenhäusern<br />

Der Flügge-Apparat gehörte zur Ausstattung<br />

jeder Desinfektionsanstalt, die sich in jeder<br />

größeren Stadt und in den Krankenhäusern<br />

befand. Das alte Stadtkrankenhaus in <strong>Chemnitz</strong><br />

an der Zschopauer Straße und das Krankenhaus<br />

am Küchwald verfügten über eine<br />

solche Desinfektionseinrichtung, in der auch<br />

ein Dampfdesinfektionsgerät fest eingebaut<br />

war. Zusätzlich bewährte sich dort noch eine<br />

fest installierte Formalinkammer, die mit einem<br />

Flügge-Apparat betrieben wurde.<br />

Die Anzahl der Infektionskrankheiten ging<br />

in den folgenden Jahren ständig weiter zurück,<br />

ohne aber an Bedeutung zu verlieren.<br />

In <strong>Chemnitz</strong> gab es 1941 noch 1369 Diphtherieerkrankte,<br />

2649 Typhuserkrankte und<br />

11 Ruhrfälle. Die Nachkriegszeit stellte dann<br />

Vortragsreihe der<br />

Technischen Universität<br />

<strong>Chemnitz</strong> und des<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Chemnitz</strong><br />

Medizin im Spannungsfeld zwischen<br />

Wissenschaft und Gesellschaft<br />

Die TU <strong>Chemnitz</strong> und die <strong>Klinikum</strong> <strong>Chemnitz</strong> gGmbH laden am<br />

29. September <strong>2010</strong> wieder zu ihrer gemeinsamen Vortragsreihe<br />

„Medizin im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Gesellschaft“<br />

ein.<br />

An diesem Tag wird Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Scholbach, Chefarzt<br />

der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, über das Thema „Moderne<br />

farbduplexsonografische Untersuchungen für die Krankheitsbeurteilung<br />

im Menschen“ referieren.<br />

Alle Interessierten sind herzlich im Hörsaal 305, Straße der Nationen<br />

62, um 17.30 Uhr willkommen. Eine Anmeldung ist nicht<br />

erforderlich, der Eintritt ist frei.<br />

(red)<br />

nochmals außerordentlich hohe Anforderungen<br />

an das Gesundheitswesen einschließlich<br />

der Desinfektion, die unter erschwerten Bedingungen<br />

gemeistert werden mussten.<br />

Kein Stand der Technik<br />

Der Flügge-Apparat in der klassischen Form<br />

ist heute nicht mehr Stand der Technik. Bei<br />

den neuen Geräten ist das Prinzip jedoch<br />

geblieben, alle Arbeitsschritte einschließlich<br />

der Neutralisation laufen automatisch ab.<br />

Formaldehyd ist auch heute noch wegen<br />

seines breiten Wirkungsspektrums unter<br />

Beachtung seiner speziellen physikalischen<br />

Eigenschaften ein bedeutender germizider<br />

Grundstoff. Die Diskussion um seine Kanzerogeni<br />

wird in der Praxis widersprüchlich<br />

diskutiert. Der MAK-Wert ist zurzeit auf unter<br />

0,5 ppm und der Richtwert auf 0,1 ppm<br />

festgelegt. Das normale Geruchsempfinden<br />

warnt den Menschen bereits früh vor diesen<br />

Werten. Formalin wird als unangenehm<br />

empfunden, wodurch seine Anwendung<br />

heute wesentlich eingeschränkt wurde. Im<br />

Die Ultraschalldiagnostik<br />

hat in den zurückliegenden<br />

Jahren einen<br />

großen technologischen<br />

Fortschritt erfahren.<br />

Foto: Dynamic Graphics<br />

Nachstellung mit einem Formalin-Wasserdampf-Desinfektionsapparat<br />

nach Flügge aus der Medizinhistorischen<br />

Sammlung der <strong>Klinikum</strong>s. Foto: Walther<br />

Europäische Woche gegen<br />

den Krebs <strong>2010</strong><br />

Alle Vertreter des interessierten Fachpersonals sind zur gemeinsamen<br />

Weiterbildungsveranstaltung der Psychosozialen Beratungsstelle<br />

für Tumorpatienten des Gesundheitsamtes der Stadt <strong>Chemnitz</strong>,<br />

dem Hautkrebszentrum DRK Krankenhaus <strong>Chemnitz</strong>-Rabenstein, der<br />

Sächsischen Krebsgesellschaft e. V. und dem Tumorzentrum <strong>Chemnitz</strong><br />

e. V. zu dem Thema Hautkrebs anlässlich der Europäischen Woche gegen<br />

den Krebs eingeladen.<br />

Termin:<br />

6. Oktober <strong>2010</strong><br />

9 bis 13.30 Uhr<br />

Ort:<br />

Kulturkaufhaus DAStietz<br />

Großer Saal<br />

Moritzstraße 20<br />

09111 <strong>Chemnitz</strong><br />

Seuchenfall oder Katastrophenfall kann sich<br />

dies jedoch schnell ändern, nicht zuletzt deshalb<br />

sollte man diese Desinfektionsmethode<br />

nicht vergessen.<br />

Manfred Schreiber<br />

Bitte melden Sie Ihre Teilnahme bis spätestens<br />

10. September <strong>2010</strong> schriftlich oder telefonisch an bei:<br />

Stadt <strong>Chemnitz</strong><br />

Gesundheitsamt / Abt. 53.41<br />

Psychosoziale Beratungsstelle für Tumorpatienten<br />

Am Rathaus 8<br />

09111 <strong>Chemnitz</strong><br />

Telefon:<br />

0371/488-5385<br />

0371/488-5383<br />

K a l e i d o s k o p<br />

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