Reglerentwurf für eine „Fliegende Säge“, die über ... - Matthias Lenord
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Der <strong>Reglerentwurf</strong> 4-59<br />
4.8 Fuzzy-Regler mit Drehzahlvorsteuerung<br />
Die guten Erfahrungen bei der Simulation <strong>eine</strong>s PID-Reglers mit Drehzahlvorsteuerung<br />
legen den Schluß nahe, <strong>die</strong>ses Prinzip auch im Zusammenhang mit <strong>eine</strong>m Fuzzy-Regler<br />
anzuwenden.<br />
Da der Fuzzy-Regler bereits den Drehwinkel Φ(t) als Eingangsgröße verarbeitet, soll <strong>die</strong><br />
Drehzahlvorsteuerung lediglich <strong>die</strong> Geschwindigkeit des Werkstücks verrechnen. Dazu<br />
wird Gleichung (43) herangezogen.<br />
ω( t)<br />
, ()<br />
m vt<br />
1<br />
= 8 2078 ⋅<br />
Die Geschwindigkeit des Werkstücks wird also lediglich mit <strong>eine</strong>r Konstanten<br />
multipliziert.<br />
Für <strong>die</strong> Stellgröße gilt damit:<br />
u<br />
OFFSET<br />
8, 2078 Vs dxW() t Vs dxW() t<br />
= ⋅ = 149 , ⋅<br />
5, 513 m dt m dt<br />
Bei der Simulation stellt sich ein etwas kl<strong>eine</strong>rer Faktor als günstig heraus:<br />
u<br />
OFFSET<br />
Vs dxW() t<br />
= 147 , ⋅<br />
m dt<br />
4.8.1 Die Regeln des Fuzzy-Reglers<br />
Die Regeln können von dem Fuzzy-Regler ohne Drehzahlvorsteuerung <strong>über</strong>nommen<br />
werden. Geändert wird lediglich <strong>die</strong> Zuordnung, daß der Regeldifferenz 0 m jetzt nicht<br />
mehr <strong>die</strong> Stellgröße <strong>für</strong> <strong>die</strong> Schnittdrehzahl ωS entsprechen soll sondern <strong>die</strong> Stellgröße 0 V.<br />
Dies ist notwendig, weil jetzt <strong>die</strong> Stellgröße der Vorsteuerung ad<strong>die</strong>rt wird.<br />
Die modifizierten Regeln werden im Folgenden aufgelistet:<br />
• Wenn <strong>die</strong> Regeldifferenz Null ist, soll <strong>die</strong> Stellgröße U(t) = 0 V sein.<br />
• Ist <strong>die</strong> Regeldifferenz größer als Null (Schlitten ist hinter dem Werkstück), soll <strong>die</strong><br />
Stellgröße positiv werden (Kurbel dreht schneller).<br />
• Ist <strong>die</strong> Regeldifferenz kl<strong>eine</strong>r als Null (Schlitten ist vor dem Werkstück), soll <strong>die</strong><br />
Stellgröße negativ werden (Kurbel dreht langsamer).<br />
• Befindet sich der Schlitten im Rücklauf (Winkelbereich 180°-360°), soll er dem<br />
Werkstück etwas voreilen (größere Stellgröße).<br />
• Wenn <strong>die</strong> Kurbel in den nichtlinearen Bereich kommt, soll sie schneller drehen, als<br />
im entsprechenden linearen Bereich.