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Ernst Teichmann, Pfarrer vom Waldfriedhof Halbe

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Dokument 35<br />

<strong>Ernst</strong> <strong>Teichmann</strong>, <strong>Pfarrer</strong> i. R. 1616 <strong>Halbe</strong>,<br />

Kirchstraße 7<br />

geb. 11.08.1906 in Jever i. Oldbg.<br />

den 03.11.1980 Wohnort: 1616 <strong>Halbe</strong>, Kr. Königs Wusterhausen<br />

Mitarbeiter in der Kommunalen Friedhofskommission<br />

<strong>vom</strong> Zentral-<strong>Waldfriedhof</strong> in <strong>Halbe</strong><br />

mit seinen fast 22.000 Kriegsopfern<br />

An den<br />

Vorsitzenden des Staatsrates<br />

der Deutschen Demokratischen Republik,<br />

Herrn Erich Honecker<br />

Betr.: Kriegsopferanlage in Wulkow b. Booßen/Ffo.<br />

Bezug: Meine Eingabe <strong>vom</strong> 11.08.1980<br />

Sehr geehrter Herr Vorsitzender des Staatsrates!<br />

Inzwischen hat das Gespräch wegen meiner Eingabe <strong>vom</strong> 11.08.1980<br />

mit dem Bezirk Potsdam, Frankfurt/Oder, dem Kreis Königs Wusterhausen,<br />

Herrn <strong>Pfarrer</strong> Balke, Mielke und mir am 31.10.80 in offener,<br />

sachlich-fairer Atmosphäre stattgefunden. Für die freundliche Vermittlung<br />

dieses Gespräches bin ich Ihnen dankbar.<br />

Wir sind beim Bezirk Potsdam in allem (Teupitz mit eingeschlossen)<br />

und beim Bezirk Frankfurt/Oder bis auf einen für die Gräberfürsorge<br />

sehr wichtigen Punkt, der allerdings gravierend ist, entsprechend den<br />

nun einmal gegebenen Umständen einig geworden und haben uns, so<br />

meine ich von mir aus, im besten Sinne miteinander verständigt.<br />

Vorausschicken möchte ich, daß ich auch die außerordentlichen<br />

Bemühungen des Bezirkes Frankfurt/Oder in der Bezirkshauptstadt auf<br />

dem dortigen Stadtfriedhof sehr hoch einschätze, da meine Familie das<br />

Ende des notvollen Krieges in der später sehr zerstörten Stadt zum Teil<br />

miterlebt und die Trümmer und Toten, die nur listenmäßig bekannt<br />

sind, noch heute deutlich vor Augen hat. Wir wissen darum, daß vieles<br />

nicht möglich war und heute erst recht nicht mehr möglich ist.<br />

Auch der neue Plan von Storkow/Mark (ehem. Friedhof am Küchensee),<br />

der ja - von allen Seiten betrachtet - nur noch eine Notlösung<br />

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