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Ernst Teichmann, Pfarrer vom Waldfriedhof Halbe

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Da der Soldatenfriedhof in <strong>Halbe</strong> mit seinen 20.000 Toten aus allen<br />

Teilen Deutschlands nicht bloß eine Angelegenheit unserer kleinen<br />

Dorfgemeinde ist und er als größter Friedhof dieser Art auch im Gebiet<br />

Berlin-Brandenburg liegt, in der ja auch eine Teilkollekte für Kriegsgräberfürsorge<br />

gesammelt wird, wäre ich dankbar, wenn eine grundsätzliche<br />

und positive Regelung für den Soldatenfriedhof in <strong>Halbe</strong> mit unseren<br />

zuständigen Verwaltungsstellen beim Konsistorium erbeten<br />

werden könnte.<br />

Ich weiß natürlich nicht, wie über die Teilkollekte verfügt worden ist.<br />

Mir kam nur so der Gedanke, daß das eigentlich eine sinnvolle Verwendung<br />

für unseren <strong>Waldfriedhof</strong> finden und uns wesentlich helfen<br />

könnte, uns einige Sorgen abzunehmen.<br />

Bisher hatten wir immer einen Holzaltar und ein Lesepult mit einem<br />

Pferdefuhrwerk zum Friedhof fahren müssen und das als eine Beschwernis<br />

empfunden. Nach Rücksprache mit unserem Kunstdienst in<br />

der Klosterstraße haben wir einen Entwurf von Prof. Rickert aus Bielefeld<br />

kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen für ein leicht transportables<br />

Lesepult. Die Anfertigung besorgt der Kunstschmied Fritz<br />

Kühn in Berlin-Grünau. Die Kosten betragen DM 350,— ohne Lederbezug<br />

(80 x 40).<br />

Hinzu kommt noch eine Vorrichtung für einen Behang anstelle eines<br />

Altars, der auch liturgisch auf dem Friedhof nicht notwendig ist und der<br />

ebenfalls für DM 350,— von Herrn Fritz Kühn hergestellt werden soll.<br />

Der Behang, einschließlich Material, wird nach Angabe unseres Kunstdienstes<br />

DM 500,— kosten, so daß sich insgesamt die Summe von DM<br />

1.200,— als einmalige Ausgabe ergibt.<br />

Das wäre für uns praktisch eine wesentliche Hilfe und gäbe auch unseren<br />

Andachten auf dem großen Soldatenfriedhof eine würdige Form.<br />

Ich weiß, daß diese Bitte eine große Anforderung darstellt, aber der Gedanke,<br />

daß es sich um einen immerhin gesamtkirchlichen Dienst handelt,<br />

ermutigt mich, Sie um diese Vermittlung zu bitten.<br />

Gleichzeitig möchte ich noch eine Bitte anfügen, nämlich die: für die<br />

Osterzeit auch für <strong>Halbe</strong> wieder die Besuchsmöglichkeit für die Leidtragenden<br />

aus Westberlin zu beantragen und bekanntzugeben.<br />

Mit freundlichem Gruß und Dank<br />

Ihr P. <strong>Ernst</strong> <strong>Teichmann</strong>.<br />

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