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Ernst Teichmann, Pfarrer vom Waldfriedhof Halbe

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trauen und nichts Persönliches ausstrahlen. Und hier kann auch keiner<br />

mehr sagen, der alles nur aus der Ferne betrachtet, das sei für die Angehörigen<br />

richtig und das beste, was wir ihnen anbieten können.<br />

Darum bitte ich Sie, sehr geehrter Herr Vorsitzender des Staatsrates<br />

der Deutschen Demokratischen Republik, den Bezirk Frankfurt/Oder<br />

zu ermutigen und ihm eventuell zu helfen, daß die verständlichen<br />

Wünsche der Angehörigen unserer Kriegsopfer in Wulkow b. Booßen<br />

wenigstens im bescheidensten Maße erfüllt werden können.<br />

Hochachtungsvoll und mit guten Wünsche für Ihr Wohlergehen<br />

<strong>Ernst</strong> <strong>Teichmann</strong><br />

Dokument 36<br />

<strong>Ernst</strong> <strong>Teichmann</strong> 1616 <strong>Halbe</strong>, Kirchstr. 7<br />

den 26.11.80<br />

An den Rat des Bezirkes Potsdam<br />

Abt. f. Innere Angelegenheiten - 15 Potsdam<br />

Heinrich-Mann-Allee 107<br />

Betr.: Gräber von Kriegsopfern im Bezirk Potsdam<br />

Bezug: Gespräch am 31.10.80 in <strong>Halbe</strong><br />

In der Anlage überreiche ich den Bericht an den Herrn Vorsitzenden des<br />

Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik (im Durchschlag)<br />

zur freundlichen Kenntnisnahme.<br />

Zur Ergänzung noch folgendes:<br />

1. Meine Anfrage während des Gespräches wegen der Angehörigen<br />

der auf unserem <strong>Waldfriedhof</strong> bestatteten sowjetischen Zwangsarbeiter<br />

sollte nicht nur eine theoretische Angelegenheit sein, sondern in erster<br />

Linie praktisch deutlich machen, daß es mir bei meiner Arbeit nicht<br />

auf eine nur eng begrenzte Mitmenschlichkeit ankommt, sondern auf<br />

menschenfreundliche Begegnungen, angefangen beim nächsten Nachbarn,<br />

weil der Friede in der Welt in unserem eigenen Lebenskreis beginnt<br />

und über örtliche und überhaupt über alle Grenzen hinweg.<br />

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