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Ernst Teichmann, Pfarrer vom Waldfriedhof Halbe

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lebenden Angehörigen der Gefallenen. <strong>Halbe</strong> ist um dieser Arbeit willen<br />

seit 1951 zu einer selbständigen Kirchengemeinde geworden.<br />

C. Die Zustimmung der staatlichen Behörden<br />

zu meiner Mitarbeit bei der Gräberarbeit.<br />

Darüber hinaus hat der Herr Chef der Regierungskanzlei und Staatssekretär<br />

in einem Schreiben <strong>vom</strong> 10.12.51 an den Ev. Bischof von Berlin<br />

(Az. G/Sch.) folgendes geschrieben: „Die Angelegenheit des Sammelfriedhofes<br />

<strong>Halbe</strong> habe ich am 23. November persönlich mit dem<br />

Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Herrn Jahn, bei seiner<br />

Anwesenheit in Berlin durchgesprochen. Herr Ministerpräsident Jahn<br />

hat mir versichert, daß er bereits Anweisung gegeben habe und diese<br />

nochmals wiederholen werde, Herrn <strong>Pfarrer</strong> <strong>Teichmann</strong> zur Mitarbeit<br />

heranzuziehen. Außerdem hat mir Herr Ministerpräsident Jahn versichert,<br />

daß ungeachtet des raschen Arbeitstempos jede Möglichkeit der<br />

Identifizierung bei den Umbettungen sorgfältig wahrgenommen werde.“<br />

Bereits vorher, wie in einem Schreiben des Herrn Stellvertreter des<br />

Ministerpräsidenten Otto Nuschke <strong>vom</strong> 10.10.51 an mich bestätigt<br />

wird, sind Vorschläge und Gedanken über die Gräberfürsorge von mir<br />

an den Herrn Minister des Innern, Herrn Dr. Steinhoff, weitergeleitet<br />

worden. In diesem Schreiben heißt es: „Dankbar bestätige ich Ihnen<br />

den Eingang Ihres Schreibens <strong>vom</strong> 2. und 6. Oktober betreffend Fragen<br />

der Umbettungen. Ich habe heute in einem persönlichen Schreiben<br />

dem Herrn Minister des Innern der Deutschen Demokratischen Republik,<br />

Dr. Steinhoff, über Ihre Vorschläge und Bestrebungen unterrichtet<br />

und ihn gebeten, die Vorschläge zu erwägen und für diese bedeutsame<br />

Sache nutzbringend verwerten zu lassen. Ich hoffe, daß<br />

berechtigte Beschwerden abgestellt werden und bin mit vorzüglicher<br />

Hochachtung und herzlichen Grüßen gez. Otto Nuschke, Stellv. des<br />

Ministerpräsidenten“<br />

D. Die gute Zusammenarbeit zwischen den<br />

staatlichen Behörden und mir.<br />

Die Kontakte mit den einzelnen Dienststellen: Rat des Kreises (Herr<br />

Reitzig, später Herr Hogen), Landesregierung Brandenburg bzw. Bezirk<br />

Potsdam (Herr Sauer, später Herr Ehlers) besonders in den Jahren<br />

1957/64, und Deutsches Rotes Kreuz – Suchdienst - waren in diesen<br />

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