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KV-Handbuch 2011 - SIGNAL IDUNA Vertriebspartnerservice AG

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Gesetzlich Krankenversicherte<br />

Leistungseinschränkungen der G<strong>KV</strong><br />

In den letzten Jahren ist der gesetzliche Krankenversicherungsschutz<br />

immer wieder gekürzt worden. Hier die wichtigsten Leistungseinschränkungen<br />

der gesetzlichen Krankenversicherung<br />

auf einen Blick:<br />

Im Krankenhaus<br />

Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung haben lediglich<br />

einen Anspruch auf die allgemeinen Krankenhausleistungen<br />

- eine medizinisch zweckmäßige und ausreichende Versorgung<br />

des Patienten. Als „häusliche Ersparnis“ sind für die<br />

ersten 28 Tage pro Kalendertag 10 EUR dazu zu zahlen.<br />

Sie sind verpflichtet, das vom Arzt in der Einweisung genannte<br />

Krankenhaus aufzusuchen (grundsätzlich das ihrem Wohnort<br />

nächstgelegene Vertragskrankenhaus, so genannte Einweisungs<br />

klausel). Eine Behandlung erfolgt – ohne Einfluss des<br />

Versi cher ten – durch den gerade Dienst habenden Arzt, die<br />

Unter bringung im Mehrbettzimmer.<br />

Beim Zahnarzt<br />

Gesetzliche Krankenversicherte erhalten für Zahnersatz lediglich<br />

eine Grundversorgung. Seit dem 1.1.2005 werden so<br />

genannte Festzuschüsse gewährt. Diese bilden die Regelversorgung<br />

eines Kassenpatienten ab. Die Krankenkassen zahlen<br />

dann genau festgelegte Beträge für Zahnersatz (befundbezogene<br />

Festzuschüsse). Die Höhe der Beträge richtet sich nicht<br />

mehr nach den individuell anfallenden Kosten, sondern nach<br />

dem jeweils vorliegenden Befund. Dies dürfte in vielen Fällen<br />

zu höheren Eigenbeteiligungen führen. Prophylaxe wird auch<br />

weiterhin honoriert: unter Berücksichtigung der Bonusstufen<br />

werden 50, 60 oder 65% der entstehenden Gesamtkosten<br />

abgedeckt. Dies gilt aber nur für die Regelversorgung. Wird<br />

eine höherwertige Versorgung (z. B. Inlays, Implantate)<br />

gewünscht, erhöhen sich die Eigenbeteiligungen des G<strong>KV</strong>-Versicherten<br />

zum Teil erheblich.<br />

Sehhilfen, Auslandsreisen, Heilpraktiker<br />

Auch hier sind Leistungslücken an der Tagesordnung. So werden<br />

Brillen und Kontaktlinsen nicht mehr erstattet (Ausnahme:<br />

unter 18-Jährige und schwer Sehbeeinträchtigte).<br />

Praktisch ohne Leistung ist das G<strong>KV</strong>-Mitglied auf Auslandsreisen<br />

oder beim Heilpraktiker. Zwar sollen über Sozialversicherungs<br />

abkommen im Ausland tätige Ärzte einen „Krankenschein“<br />

akzeptieren, jedoch scheitert dies häufig an den<br />

Gegebenheiten vor Ort. Hier wird privat behandelt und abgerechnet,<br />

sodass die Kassen keinen Cent erstatten. Gleiches gilt<br />

für die Behandlung beim eigenverantwortlich in Anspruch<br />

genommenen Heil praktiker.<br />

Nettoeinkommen<br />

Krankengeld: 90% vom<br />

Netto, max. 2.598,75 €<br />

900,00 €<br />

1.125,00 €<br />

1.350,00 €<br />

1.575,00 €<br />

1.800,00 €<br />

2.025,00 €<br />

2.250,00 €<br />

2.362,50 €<br />

2.475,00 €<br />

2.598,75 €<br />

2.598,75 €<br />

2.598,75 €<br />

2.598,75 €<br />

2.598,75 €<br />

Lücke 1<br />

Netto ./. Krankengeld<br />

100,00 €<br />

125,00 €<br />

150,00 €<br />

175,00 €<br />

200,00 €<br />

225,00 €<br />

250,00 €<br />

262,50 €<br />

275,00 €<br />

401,25 €<br />

651,25 €<br />

901,25 €<br />

1.151,25 €<br />

1.401,25 €<br />

Für Selbstständige:<br />

Selbstständige können sich in der G<strong>KV</strong> unter Umständen freiwillig<br />

weiterversichern. Wer sich hierfür und nicht für eine<br />

<strong>SIGNAL</strong> Vollversicherung entscheidet, sollte wenigstens über<br />

eine zusätzliche Absicherung bei <strong>SIGNAL</strong> nachdenken. Zur<br />

Absicherung des Verdienstausfalls ist grundsätzlich die Wahl<br />

des allgemeinen Beitragssatzes zu empfehlen. Für einen geringen<br />

Mehrbeitrag erhält der G<strong>KV</strong>-versicherte Selbstständige<br />

dann den vollen gesetzlichen Krankengeldanspruch.<br />

Wichtig:<br />

Bei einer Mitgliedschaft mit Krankengeldanspruch sollte aber für<br />

weitergehende Ansprüche auf keinen Fall ein so genannter<br />

Krankengeld-Wahltarif abgeschlossen werden. Alleine die damit<br />

verbundene Bindungsfrist zwingt ihn für mindestens drei Jahre<br />

in die G<strong>KV</strong>. Hier ist eine ergänzende Absicherung über ein<br />

<strong>SIGNAL</strong> Krankentagegeld die bessere Alternative.<br />

G<strong>KV</strong>-Zuzahlungen auf einen Blick:<br />

G<strong>KV</strong>-Leistung<br />

Arztbesuch<br />

Zahnersatz<br />

(zahnärztliche Behandlung plus<br />

Material- und Laborkosten)<br />

Arznei-*, Verbandmittel und Haushaltshilfe<br />

für Versicherte ab<br />

18 Jahren<br />

Heilmittel (Massagen, Fango,<br />

Krankengymnastik etc.) für Versicherte<br />

ab 18 Jahren<br />

Stationäre Fahrkosten<br />

Krankenhausbehandlung für Versicherte<br />

ab 18 Jahren<br />

Eigenbeteiligung<br />

10 EUR je Quartal für jede erste<br />

Inanspruchnahme, die nicht auf<br />

Überweisung beruht<br />

mind. 50 %; nach 10-jähriger<br />

Vorsorge mind. 35 %, plus 100 %<br />

für hochwertige Versorgung<br />

10 % je Mittel (mindestens 5 EUR<br />

und maximal 10 EUR), höchstens<br />

die Kosten des Mittels<br />

10 % der Kosten je Anwendung<br />

plus 10 EUR je Verordnung<br />

10 % pro Fahrt (mind. 5 EUR und<br />

max. 10 EUR)<br />

10 EUR für die ersten 28 Tage<br />

Hilfsmittel ab 18 Jahren<br />

Für Brillen und Kontaktlinsen<br />

100 %; für sämtliche sonstigen<br />

Hilfsmittel 10 % (mind. 5 EUR<br />

und max. 10 EUR); darüber hinaus<br />

gelten für bestimmte Hilfsmittel<br />

(Krankenfahrstühle etc.)<br />

Festbeträge<br />

*) Arzneimittel werden von der Zuzahlung befreit, wenn ihr Preis mindestens<br />

30% unter dem Festbetrag liegt.<br />

Krankengeldlücken für gesetzlich versicherte Arbeitnehmer<br />

Die Kasse zahlt 70 % des Bruttoarbeitsentgeltes bis zur Beitragsbemessungsgrenze, maximal 90 % des letzten Netto. Im Jahr <strong>2011</strong> beträgt das<br />

monatliche Höchstkranken geld 2.598,75 EUR. Davon wird noch der Beitragsanteil zur Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung abgezogen<br />

(= Lücke 2).<br />

1.000 €<br />

1.250 €<br />

1.500 €<br />

1.750 €<br />

2.000 €<br />

2.250 €<br />

2.500 €<br />

2.625 €<br />

2.750 €<br />

3.000 €<br />

3.250 €<br />

3.500 €<br />

3.750 €<br />

4.000 €<br />

Lücke 2<br />

12,425% des Krankengeldes<br />

111,83 €<br />

139,78 €<br />

167,74 €<br />

195,69 €<br />

223,65 €<br />

251,61 €<br />

279,56 €<br />

293,54 €<br />

307,52 €<br />

322,89 €<br />

322,89 €<br />

322,89 €<br />

322,89 €<br />

322,89 €<br />

Gesamtlücke<br />

(täglich)<br />

7,06 €<br />

8,83 €<br />

10,59 €<br />

12,36 €<br />

14,12 €<br />

15,89 €<br />

17,65 €<br />

18,53 €<br />

19,42 €<br />

24,14 €<br />

32,47 €<br />

40,80 €<br />

49,14 €<br />

57,47 €<br />

<strong>SIGNAL</strong><br />

Krankentagegeldhöhe<br />

8,00 €<br />

9,00 €<br />

11,00 €<br />

13,00 €<br />

15,00 €<br />

16,00 €<br />

18,00 €<br />

19,00 €<br />

20,00 €<br />

25,00 €<br />

33,00 €<br />

41,00 €<br />

50,00 €<br />

58,00 €<br />

Zielgruppen / Fachthemen<br />

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