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KV-Handbuch 2011 - SIGNAL IDUNA Vertriebspartnerservice AG

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Krankenversicherung im Alter<br />

Das unternimmt die <strong>SIGNAL</strong> Krankenversicherung<br />

Wer sich heute krankenversichert, denkt auch darüber nach, ob<br />

seine Entscheidung in späteren Jahren noch genauso gut und<br />

richtig ist. Deshalb ist ein Ausblick in die Zukunft unerlässlich:<br />

„Bleibt meine private <strong>SIGNAL</strong> Krankenversicherung auch im<br />

Alter bezahlbar“ Eindeutig „Ja“!<br />

Zunächst einmal erfolgen bei <strong>SIGNAL</strong> seit 1992 zusätzliche<br />

Zuführungen zur Alterungsrückstellung, beitragsneutral aus<br />

Überschüssen finanziert. Wir setzten 2010 rund 165 Mio. EUR<br />

ein, um Auswirkungen von Beitragsan passungen – gerade bei<br />

älteren Versicherten – zu begrenzen.<br />

Daneben bieten wir preiswerten Basisschutz. So ergeben sich<br />

im Alter erhebliche Beitragsersparnisse. Die Wirkungsweise<br />

angesammelter Alterungsrückstellungen wird bei einer Tarifumstellung<br />

besonders deutlich:<br />

Von den Krankenversicherungsbeiträgen im Alter ist noch der<br />

Zuschuss des Rentenversicherungsträgers in Höhe von 7,3 %<br />

des Rentenzahlbetrages abzuziehen. Je 1.000 EUR Rente<br />

ermäßigt sich der Beitrag also noch einmal um 73 EUR!<br />

Gesetzlicher Vorsorgezuschlag<br />

Und ab Alter 65 stehen bei den „neuen“ Versicherten zukünftig<br />

die Mittel aus dem 10 %igen Vorsorgezuschlag und den verbesserten<br />

Überschüssen zur Verfügung, die den Beitrag weitgehend<br />

stabil halten werden und ab Alter 80 Beitragssenkungen<br />

- bzw. in einigen Fällen sogar Beitragsfreiheit - ermöglichen.<br />

Beispielrechnungen der <strong>SIGNAL</strong> zeigen, dass bis zu einem Eintrittsalter<br />

von ca. 40 Jahren der Beitrag ab Alter 65 stabil bleiben<br />

wird (unterstellte jährliche Kostensteigerung 6 %). Es ist<br />

natürlich darauf zu achten, dass alle Beispielrechnungen nur<br />

Prognosecharakter haben, denn niemand kann heute exakt die<br />

Entwick lung der nächsten 20 bis 30 Jahre vorhersehen.<br />

Und wie hoch wäre der G<strong>KV</strong>-Beitrag<br />

Rentner werden in der G<strong>KV</strong> pflichtversichert (Krankenver sicherung<br />

der Rentner = <strong>KV</strong>dR), wenn sie die Vorversicherungszeit<br />

erfüllen.<br />

Erstmalige Erwerbstätigkeit<br />

▼<br />

Lebensarbeitszeit<br />

▼<br />

Tag der Rentenantragstellung<br />

▼<br />

▼<br />

▼<br />

2. Hälfte der Lebensarbeitszeit<br />

Pflichtversicherung als Rentner,<br />

wer mindestens 9/10 dieser Zeit in<br />

der G<strong>KV</strong> versichert war.<br />

Freiwillige Weiterversicherung als<br />

Rentner, wer weniger als 9/10 dieser<br />

Zeit in der G<strong>KV</strong> versichert war.<br />

Durch das G<strong>KV</strong>-Modernisierungsgesetz (GMG) sind Rentner<br />

massiv belastet worden. So sind auf pflichtversicherte Rentner<br />

in der <strong>KV</strong>dR und auch auf freiwillig versicherte Rentner zum Teil<br />

kräftige Beitragserhöhungen zugekommen.<br />

Seit 1.1.2004<br />

Pflichtversicherte Rentner: ihr Bei trag auf<br />

Versor gungs bezüge verdoppelt sich, darüber<br />

hinaus werden Kapitalleistungen einer betrieblichen<br />

Altersversorgung (z. B. Direktversicherung)<br />

monatlich mit einem 120stel über<br />

10 Jahre verteilt beitragspflichtig;<br />

Freiwillig Versicherte: zahlen auf Rente und<br />

Versor gungs bezüge nicht mehr den ermäßigten,<br />

sondern den allgemeinen Beitragssatz<br />

ihrer Kasse<br />

Seit 1.4.2004 Rentner müssen ihre Beiträge zur Pflegeversicherung<br />

alleine tragen (der Zuschuss entfällt)<br />

Beispiel: Beitragshöhe für G<strong>KV</strong>-versicherte Rentner<br />

Stand: 1.1.<strong>2011</strong><br />

Gesetzliche Rente 1.550 EUR<br />

<strong>KV</strong> (15,5%)<br />

Pflege (1,95%)<br />

Betriebsrente 800 EUR<br />

<strong>KV</strong> (15,5%)<br />

Pflege (1,95%)<br />

Zinsen 300 EUR<br />

<strong>KV</strong> (14,9%)<br />

Pflege (1,95%)<br />

Mieteinnahmen 750 EUR<br />

<strong>KV</strong> (14,9%)<br />

Pflege (1,95%)<br />

Bruttobeitrag<br />

<strong>KV</strong><br />

Pflege<br />

Pflichtversicherter<br />

Rentner<br />

(<strong>KV</strong>dR)<br />

240,25 EUR<br />

30,23 EUR<br />

124,00 EUR<br />

15,60 EUR<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

364,25 EUR<br />

45,83 EUR<br />

Freiwillig versicherter<br />

Rentner<br />

240,25 EUR<br />

30,23 EUR<br />

124,00 EUR<br />

15,60 EUR<br />

44,70 EUR<br />

5,85 EUR<br />

111,75 EUR<br />

14,63 EUR<br />

520,70 EUR<br />

66,31 EUR<br />

Gesamter Beitrag 410,08 EUR 587,01 EUR<br />

abzüglich Zuschuss des Rentenversicherungsträgers<br />

<strong>KV</strong> (7,3% von 1.550 EUR) 113,15 EUR 113,15 EUR<br />

Beitragsanteil Rentner 296,93 EUR 473,86 EUR<br />

15,5 % = allgemeiner Beitragssatz<br />

7,3% = Zuschuss Rentenversicherungsträger<br />

(15,5 abzüglich 0,9: davon die Hälfte)<br />

14,9 % = ermäßigter Beitragssatz<br />

1,95 % = Beitragssatz zur Pflegepflichtversicherung;<br />

für „kinderlose“ Rentner, die ab dem 1.1.1940 geboren sind,<br />

ist noch ein Zuschlag von 0,25% zu zahlen.<br />

Neues BSG-Urteil für freiwillig Versicherte<br />

Auch freiwillig versicherte Renter in der G<strong>KV</strong> müssen für Leistungen<br />

einer privaten Lebens- oder Rentenversicherung Beiträge<br />

an die gesetzliche Kranken- und soziale Pflegeversicherung<br />

abführen. Diese Rechtsauffassung hat das<br />

Bundes sozial gericht (BSG) am 27.01.2010 bestätigt (Az.: B12<br />

KR 28/08 R). Der Spitzenverband Bund hat für Kapitalleistungen<br />

in diesem Zusammenhang die 1/120stel-Regelung festgelegt.<br />

Es werden also 1/120stel einer Kapitalleistung im Monat<br />

(bis zur BBG) verbeitragt. Privat Krankenversicherte sind hiervon<br />

nicht betroffen.<br />

G<strong>KV</strong> / P<strong>KV</strong><br />

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