W eiterbildung Programm 2011 - Agogis
W eiterbildung Programm 2011 - Agogis
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2 Agogik im Alltag<br />
Kann denn Liebe Sünde sein?<br />
Sexualität als Thema in Institutionen für beeinträchtigte Menschen<br />
Im agogischen Alltag sehen sich Mitarbeitende in Einrichtungen der<br />
Behindertenhilfe häufi g mit Situationen konfrontiert, in denen Sexualität<br />
eine Rolle spielt. Dies können direkt gestellte Fragen nach Verhütung<br />
oder Kinderzeugung sein, die Konfrontation mit öffentlichem Onanieren,<br />
der Wunsch nach einem intimen Beziehungspartner oder der Verdacht<br />
auf sexuelle Übergriffe. Manche Situationen verunsichern. Häufi g<br />
sind Mitarbeitende in ihrem Handeln auf sich allein gestellt oder es fehlt<br />
die Zeit zu kollegialem Austausch. Nicht selten fühlen sie sich auch im<br />
Spannungsfeld unterschiedlicher Interessen, etwa wenn die Bedürfnisse<br />
der Menschen mit Behinderung nicht mit den eigenen oder den gesellschaftlichen<br />
Wertvorstellungen übereinstimmen oder den agogischen<br />
Aufgaben entgegenstehen.<br />
Inhalte<br />
Refl exion zentraler Aspekte von Sexualität, Sexualagogik und Behinderung /<br />
Themen und Anlässe für Sexualagogik / Theorie und Ansicht individueller<br />
Arbeitszusammenhänge / Sexualität und Sexualagogik in Institutionen / Training<br />
zum Sprechen über Sexualität und zum Vermitteln sexualagogischer Inhalte /<br />
Praxisfälle: Umgang mit typischen Situationen<br />
Ziele<br />
Die Teilnehmenden erweitern ihre Kompetenzen für sexualagogisches Arbeiten in<br />
Institutionen für Menschen mit Behinderung. Die Refl exion des komplexen Spannungsfeldes<br />
für sexualagogisches Handeln in Institutionen eröffnet den Teilnehmenden<br />
fundierte Handlungsstrategien. Die Überprüfung eigener Standpunkte,<br />
institutionsbezogener und gesellschaftlicher Wertvorstellungen ermöglicht den<br />
Teilnehmenden sexuelle Selbstbestimmungsprozesse von Menschen mit Behinderung<br />
refl ektiert und kompetent zu unterstützen.<br />
Bewegung, Spiel und Sport im Betreuungsalltag<br />
Bewegung ist ein menschliches Grundbedürfnis. In der Bewegung setzt<br />
sich der Mensch mit sich selbst, seiner sozialen und materiellen Umwelt<br />
auseinander und entwickelt sich ein Leben lang. Die Teilnehmenden<br />
erleben, wie Menschen mit einer Behinderung durch Bewegung, Spiel<br />
und Sport in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gefordert und gefördert<br />
werden können. Im Kurs erfahren die Teilnehmenden, wie Bewegungsangebote<br />
in den Betreuungsalltag integriert und für die Alltagsgestaltung<br />
genutzt werden können.<br />
Inhalte<br />
Selbsterfahrung in Bewegung, Spiel und Sport / Sport- und motopädagogische<br />
Aspekte / Gesundheitsvorsorge durch Sport, Spiel und Bewegung / Begründungskompetenz<br />
/ Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch<br />
Ziele<br />
Die Teilnehmenden erhalten ein vielfältiges Bewegungsangebot und können<br />
dieses in ihrem Betreuungsalltag einsetzen. Sie werden befähigt, Bewegung, Spiel<br />
und Sport für die Alltagsgestaltung zu nutzen. Sie erkennen die Möglichkeit,<br />
durch Bewegung, Spiel und Sport die Gesundheit zu erhalten und zu unterstützen.<br />
Die Teilnehmenden können die gewonnenen Erfahrungen in ihrem berufl ichen<br />
Kontext begründen und vertreten.<br />
neu<br />
Ralf Specht<br />
Kurs 11.21653<br />
3 Tage / 600.–<br />
24.08. – 26.08.<strong>2011</strong><br />
<strong>Agogis</strong>, Zürich<br />
Stefan Häusermann<br />
Kurs 11.21328<br />
3 Tage / 600.–<br />
19.09. – 21.09.<strong>2011</strong><br />
Sportzentrum Kerenzerberg,<br />
Filzbach<br />
15<br />
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