W eiterbildung Programm 2011 - Agogis
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7<br />
7 Schwere und mehrfache Behinderung<br />
Marcel Kaysel,<br />
Elsbeth Bader<br />
Kurs 11.21227<br />
2 Tage / 440.–<br />
28.02. – 01.03.<strong>2011</strong><br />
<strong>Agogis</strong>, c/o Stiftung Arkadis,<br />
Olten<br />
(siehe Seite 92)<br />
Lehrgang<br />
Kognitive Beeinträchtigung<br />
38<br />
Modul<br />
Spielerische Aktivitäten im basalen Bereich<br />
Wo mit Menschen mit schweren Beeinträchtigungen gearbeitet wird,<br />
ist der Wunsch nach sinnvollen gemeinsamen Aktivitäten gross. Man<br />
will die anvertrauten Menschen erreichen und abholen können, da wo<br />
sie sich befi nden. Dazu sind spielerische Aktivitäten in allen Wahrnehmungsbereichen<br />
ein guter Weg. Weil die Möglichkeiten aus körperlichen<br />
und teilweise geistigen Gründen sehr eingeschränkt sind, braucht<br />
es neue, andere, und vor allem einfachere Formen der Aktivierung. Wir<br />
sprechen in diesem Sinne von „Basalen Wahrnehmungsaktivitäten“. Wir<br />
selbst fi nden, durch eigene Spielerfahrungen und Experimente, durch<br />
spielpädagogische Betrachtungen, und durch eine Vielfalt an ausgewähltem<br />
und angepasstem Material, zu diesen einfachen Aktivitäten.<br />
Die verwendeten Materialien haben einen hohen Aufforderungscharakter<br />
und wecken Erinnerungen an frühe Erfahrungen in allen Sinnes- und<br />
Wahrnehmungsbereichen. Die Spiele nehmen Rücksicht auf körperliche<br />
und geistige Einschränkungen und Beeinträchtigungen aller Teilnehmenden.<br />
Dies gilt vor allem auch für Themen wie Langsamkeit oder<br />
mangelnde Motivation und Passivität. Bei diesen Wahrnehmungsspielen<br />
kann man Neues entdecken und Altes wieder neu erleben. Die Aktivitäten<br />
sind getragen von Witz, Spass und Freude.<br />
Inhalte<br />
Persönliche Erfahrungen mit Spielen / Lerntheoretische Aspekte / Spielpädagogische<br />
Aspekte / Methodische Grundlagen / Materialkunde<br />
Ziele<br />
Befähigung zur Durchführung einfachster, angepasster Wahrnehmungsspiele. Die<br />
Lust am einfachen Spiel weiterentwickeln und weitergeben können. Kennenlernen<br />
neuer Materialien und Betätigungsformen.<br />
Teilnahmebedingungen/Zielgruppe<br />
Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis Fachperson Betreuung oder gleichwertige<br />
Vorbildung (auf Anfrage)<br />
Arbeitsweise<br />
Selbsterfahrung, Beispiele aus der Praxis, Theoretische Grundlagen