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Cornelia Domaschke / Daniela Fuchs-Frotscher / Günter Wehner

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Interview mit Martin Löwenberg, 22. Juli 2009, München<br />

verbreitete sie in der bereits heiß umkämpften Festung Breslau Flugblätter unter<br />

dem Titel »Der Freiheitskämpfer« und führte auch Sabotageakte durch. Diese<br />

Antifa-Organisation spielte noch nach der Befreiung am 6. Mai und im Juni 1945<br />

nunmehr in Wroclaw eine gewisse Rolle, da sie eng mit der Sowjetischen Militärkommandantur<br />

zusammenarbeitete.<br />

Der Untergang der Festung Breslau<br />

Breslau war eine idyllische Stadt, vom Krieg weitestgehend unberührt. Sie galt<br />

als der »Luftschutzkeller« Deutschlands. »Die Geschwader flogen über Breslau<br />

hinweg. Mancher glaubte an die schützende Hand der heiligen Hedwig, manche<br />

glaubten, es gäbe in diesem Punkt ein diplomatisch-militärisches Sonderabkommen<br />

zwischen den Feindmächten.« 32 So erzählt es die Schriftstellerin Hildegard<br />

Maria Rauchfuß in ihrem Roman »Schlesisches Himmelreich«. Bomben, die dennoch<br />

über der Stadt niedergingen, waren selten. Martin erinnert sich, dass 1942<br />

32 Hildegard Maria Rauchfuß: Schlesisches Himmelreich. Leipzig 1971, S. 415.<br />

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