Untersuchungen zur - OPUS - Universität Würzburg
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION<br />
Mischung nach 72 h Mischzeit wurde jedoch ei ne Belegung der Maisstärkeoberfläche von<br />
86 % ermittelt. Meyer argumentierte, dass d ie Maisstärkekörner aus konvexen und k onkaven<br />
Arealen bestünden, wobei die konkaven Bereiche stets w eniger stark belegt seien als die<br />
konvexen. Bei der Bildanalyse seien Ausschn itte konvexer Areale ausgewertet worden,<br />
wodurch die Diskrepanz der W erte zu erklären sei. Der Partikelkonta kt komm e a llerdings<br />
ausschließlich über die nahezu lückenlos m it Nanopartikeln beschichteten konvexen Bereiche<br />
zustande. Som it seien trotz de r th eoretisch z u niedrigen Konzentration nur sogenannte<br />
Überzug-Überzug-Kontakte möglich.<br />
Eber [ 5], der den Z ugspannungsverlauf weiterer Materialien untersuchte, konnte bei<br />
hydrophoben Fließregulierungsmitteln stets nur einen sehr geringen bzw. keinen signifikanten<br />
Wiederanstieg der Zugspannung feststellen. E r ging analog zu Meyers Hypothese davon aus,<br />
dass hydrophobe Materialien keinen vergleichbaren geschlosse nen Film ausbilden würden,<br />
wodurch die Funktion der Adsorbate als<br />
Mischzeiten hinaus beibehalten bliebe.<br />
Oberflächenrauigkeiten auch über längere<br />
Dünisch [53] konnte m ittels rasterkraftmikroskopischer Aufnahmen eine Verkleinerung und<br />
Abflachung der Fließ regulierungsmitteladsorbate nach längeren Mis chzeiten belegen und<br />
wies darauf hin, dass die dam it einhergehende Ausdehnung der Kontak tfläche der Adsorbate<br />
in größeren interpartikulären Haftkräften resultiere.<br />
Es ergeben sich som it m ehrere m ögliche Ursa chen für den Verlust der fließregulierenden<br />
Wirkung und dem da mit verbundenen W iederanstieg der Zugspa nnung nach längeren<br />
Mischzeiten. Eine Erklärung wäre die „Ü berbelegung“ des Trägerm aterials. Durch<br />
Adsorption zu vieler Fließregu lierungsmittelpartikel könnte ein lück enloser Film auf der<br />
Oberfläche entstehen, was m it einem Rauigk eitsverlust verbunden wä re. Die Haftkräfte<br />
zwischen zwei vollständig überzogenen Partikeln würden wieder auf di e Größe der Haftkraft<br />
zwischen zwei nicht belegten Partikeln an steigen. Eine weitere E rklärung w äre die<br />
Verkleinerung und „Abflachung“ der Fließregulierungsmitteladsorbate. Es wäre denkbar, dass<br />
diese, unabhängig vom Grad der Oberflächenb elegung, nach längerem Mischen zu klein und<br />
zu flach sind, um noch als Rauigkeiten f ungieren zu können. Ziel der im Folgenden<br />
beschriebenen Versuchsreihen ist es aufzukl ären, welcher M echanismus dem W iederanstieg<br />
der Zugspannung zu Grunde liegen könnte.<br />
Bei der Belegung der Oberfläche des Trägermaterials mit Fließregulierungsmittel ist entweder<br />
eine reversible oder eine irre versible Adsorption der nanostr ukturierten Materialien denkbar.<br />
Eber [ 5] geht von einer irreversiblen Adsorption aus. Auf dieser A nnahme basierend,<br />
beschreibt er den Adsorptionsvorgang m it de m Modell der Random Sequential Adsorption<br />
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