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Untersuchungen zur - OPUS - Universität Würzburg

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THEORIE UND STAND DER FORSCHUNG<br />

Müller [ 81] schlug vor, die Leistungsfähigkeit dan ach zu beurteilen, welche Zugspannung<br />

sich nach 10m inütigem Mischen unter defini erten Bedingungen erzielen lässt. E s wurde<br />

allerdings darauf hingewiesen, dass di eser W ert in Abhä ngigkeit des gewählten<br />

Mischinstruments variieren könne. Bei der Charakterisieru ng von Fließregulierung smitteln<br />

nach beschriebener Methode m uss stets das eingesetzte Schüttgut angegeben werden.<br />

Inwiefern sich die Erg<br />

erforscht.<br />

ebnisse auf weitere Schüttgüter ü bertragen lassen, is t no ch nicht<br />

Weber [90,91] und Fröschke [92] entwickelten eine Methode, die Stabilität nanostrukturierter<br />

Agglomerate ohne Zuhilfenahm e von Trägerpa rtikeln zu untersuchen. Hierzu werden<br />

agglomerierte Nanopartikel aus der Aerosolphase m ittels eines Gasimp aktors beschleunigt<br />

und m it definierter Geschwindigkeit au f ein TEM-Netz geschossen. Mithilfe<br />

transmissionselektronenmikroskopischer Aufn ahmen wird die Anzahl interpartikulärer<br />

Bindungen vor und nach dem Aufprall be stimmt, woraus anschließend ein<br />

Fragmentierungsgrad (degree of fragm entation) erm ittelt wird. Gesetzt den F all, eine<br />

möglichst geringe Agglom eratfestigkeit sei der entscheidend e Faktor für die Eignung eines<br />

nanostrukturierten Materials als Fließverbessere r, so könnte m ithilfe dieses Verfahrens eine<br />

Einschätzung des fließregulierenden Potenzials erfolgen. Dünisch [ 53] untersu chte für<br />

unterschiedliche hochdisperse Kieselsäuren, ob zwischen dem Fragmentierungsgrad und der<br />

fließregulierenden Potenz ein Zusamm enhang besteht. Aufgrund geringer Datenm engen sind<br />

für eine eindeutige Beurteilung dieser Fragestellung jedoch noch weitergehende<br />

<strong>Untersuchungen</strong> erforderlich. Hierbei sollte kri tisch betrachtet werden , inwiefern sich der<br />

Fragmentierungsvorgang im Gasimpaktor auf die Zerkleinerung der Agglom erate durch<br />

Trägerpartikel übertragen lässt . Nicht nur die Verschiedenheiten der Beanspruchungsarten,<br />

sondern auch die unterschiedlichen Größe n der Ausgangsagglom erate könnten sich<br />

möglicherweise als entscheidende Kriterien herausstellen. Im Gasimpaktor wird das Material<br />

durch einen Luftstrom bereits vor dem Aufpra ll in feine, aus wenigen Prim ärpartikeln<br />

bestehende Agglom erate dispergiert, dere n Größe als Bezug für die Berechnung des<br />

Fragmentierungsgrads gewählt wird. Bei der au tomatischen Bildauswertung werden für die<br />

Ermittlung zerstö rter interparti kulärer Bindun gen aussch ließlich isolierte Prim ärpartikel<br />

betrachtet, die Zerteilung größere r in kleinere A gglomerate bleibt unberücksichtigt. In realen<br />

Schüttgutmischungen indessen liegen zu Beginn Aggregate des Fließre gulierungsmittels in<br />

der Größenordnung von bis zu 1000 µm vor, die im Verlauf des Mischprozesses zu f eineren<br />

Agglomeraten abgebaut werden. Müller [81] konnte jedoch zeigen, dass für die Zerkleinerung<br />

größerer nanostrukturierter Silica-Agglomerate ein geringerer Energieaufwand erforderlich ist

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