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Untersuchungen zur - OPUS - Universität Würzburg

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4.2.5.3 Messvorgang<br />

MATERIALIEN UND METHODEN<br />

Vor Beginn der Messung wird der Messkörper zunächst tariert. Beim Starten des<br />

Messvorgangs bewegt sich der Linearpositionier er mit einer konstanten G eschwindigkeit von<br />

3,4 µm/s aufwärts. Sobald die Pulveroberfläch e die Auflagefläche des Messkörpers berührt,<br />

registriert d ie W ägezelle neg ative Massen, d a die Aufhängung des Messkopfes leicht<br />

angehoben wird. Nach Erreichen einer Vorlast von -0,6 g hält der Positionierer an und<br />

verbleibt für 10 s in dieser P osition. Die W artezeit dient d er Einste llung eines<br />

Kräftegleichgewichts. Anschließen d wird der Probentisch m it einer reduzierten<br />

Geschwindigkeit von 1,7 µm/s wi eder nach unten gefah ren. Hierbei wird eine auf der<br />

Vaseline anhaftende Pulverschicht von einer zw eiten Pulverschicht, dem i m Probengefäß<br />

verbleibenden Pulverbett, getrennt. Die W ägezelle registriert nun pos itive Massen. Aus der<br />

maximalen Masse kann diejen ige Kraft berechnet werden, die für die Trennung beider<br />

Pulverschichten benö tigt wird. Dies e Kraf t lässt wiederum Rückschlüsse auf die im Pulver<br />

vorherrschenden interpartikulären Haftkräfte zu.<br />

Die Geschwindigkeit des Linearpos itionierers, die Größe der Vorlast so wie die Dauer d er<br />

Wartezeit wurden von Schweiger [51] und Anstett [52] als Konvention festgelegt.<br />

4.2.5.4 Kraftverlauf und Berechnung der Zugspannung<br />

In Abb. 4. 19 ist der Kraftverlauf während einer Zugspannungsmessung schem atisch<br />

dargestellt. Zu Beginn der Messung befinde t sich der Messkörper noch oberhalb des<br />

Pulverbetts. Am zuvor tarierten Messkörper greift noch keine Kraft an (Punkt A). Die<br />

registrierte Masse ändert si ch erst, sobald der Messkopf die Pulveroberfläche berührt<br />

(Punkt B). Durch die kontinuierliche Aufwär tsbewegung des P robentisches wird de r<br />

Messkörper nun leicht angehoben, wodurch die gemessene Kraft negativ wird. S obald die<br />

definierte Vorlast erreicht is t, stoppt der Linearpositionierer (Punkt C). Nach Einhalten der<br />

<strong>zur</strong> Einstellung des Kr äftegleichgewichts erfo rderlichen Wartezeit (P unkt C-D) wird die<br />

Bewegungsrichtung des Probentisches wieder umge kehrt und die angreifende Kraft steigt bis<br />

zu einem Maximalwert (Punkt E) an. Die Pulv erschichten werden nun getrennt. Je höher die<br />

interpartikulären Haftkräfte sind, um so größer ist die in Punkt E registrierte Kraft.<br />

Anschließend fällt d ie Kraft wieder ab. Nach Beendigung der M essung fällt d ie Kraft nich t<br />

ganz auf Null ab, da noch eine dünne Pulverschicht an der Oberfläche des Messkopfes haftet.

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