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Untersuchungen zur - OPUS - Universität Würzburg

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ERGEBNISSE UND DISKUSSION<br />

Fließregulierungsmittel eingesetzt, so ist bereits vor dem Homogenisieren der Komponenten<br />

eine größere Anzahl kleiner, sofort adsorbierb arer Agglomerate vorhanden. Sofern diese für<br />

eine optimale Oberflächenbelegung ausreichen d ist, kann die Zugspannung schon nach sehr<br />

kurzem Mischen auf ein Minim um reduziert werd en. Dies erklärt, warum bei einer höheren<br />

Konzentration an Fließregulierungsm ittel bereits nach 1 min Mischzeit das<br />

Zugspannungsminimum erreicht wird.<br />

Sowohl bei AEROSIL ® 200 als auch bei A EROSIL ® R812 ist der W iederanstieg der<br />

Zugspannung bei geringeren Konzentrationen ausgep rägter. Besonders deutlich wird dies im<br />

Fall der hydrophoben Kieselsäure AEROSIL ® R812. Diese Beobachtung stützt wiederum die<br />

These, dass die Zunahme der Kohäsion des Schü ttguts nach längerem Mischen nicht auf die<br />

Ausbildung eines ges chlossenen Fließregulier ungsmittel-Films <strong>zur</strong>ückzuführen ist. Ein e<br />

Fließregulierungsmittelkonzentration von 0,2 % reich t n icht aus, um die Oberfläche der<br />

Maisstärke lückenlos zu belegen. Theoreti sch ist eine m onopartikuläre Belegung von nur<br />

53 % möglich (Berechnungen siehe Anhang 8.2). Dennoch komm t es zu einem Ve rlust der<br />

fließregulierenden W irkung. Müller [ 81] untersuchte den Zugspannungsverlauf binärer<br />

Mischungen aus Kartoffelstärke und 0,01 % Fließregulierungsmittel vom Typ SIPERNAT ® .<br />

Ein signifikanter W iederanstieg der Zugs pannung fand zum eist nach Mischzeiten von 60 -<br />

120 min (Turbula ® -Mischer, 49 UpM) s tatt. A uch in diesem Fall ist eine vollständige<br />

Oberflächenbelegung ausgeschlossen, da theo retisch ein Bedeckungsgrad von m aximal 7 %<br />

erzielt werden kann. Die Verschlechterung der Fließeigenschaften nach längerem Mischen ist<br />

somit ausschließlich auf die Abflachung der Ad sorbate <strong>zur</strong>ückzuführen. Der Einsatz höherer<br />

Fließregulierungsmittelkonzentrationen kann einen W iederanstieg der Zuspannung<br />

hinauszögern, jedoch nicht verhindern. Mögl icherweise ist hierbei über einen längeren<br />

Zeitraum eine ausreichende Anzahl stab<br />

Oberflächenrauigkeiten fungieren können.<br />

iler Agglom erate vorhanden, die noch als<br />

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