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Untersuchungen zur - OPUS - Universität Würzburg

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ERGEBNISSE UND DISKUSSION<br />

Vergleicht man den M edian der Partikelgröße nverteilungen von Maisstärke (16,58 µm) und<br />

DATEM (Charge I: 20,0 µm), so ist auf den ersten Blick nur ein geringer Unterschied<br />

festzustellen (vgl. Tab. 5.1; Tab. 5.2). Die breite Streuung der Partikelgrößenverteilung von<br />

DATEM, sowie das andersartig e A gglomerationsverhalten beider Sch üttgüter erk lären in<br />

diesem Fall die unterschiedlichen Zugspannungswerte. Da der Lebensmittelemulgator stets zu<br />

stabileren Agglom eraten asso ziiert vorlieg t, verliert d ie Größe der Prim ärpartikel an<br />

Bedeutung. Ausschlaggebend für die Fließfähi gkeit ist in diesem Fall vielm ehr die<br />

Agglomeratgröße. Das Verhältnis der interpar tikulären Haftkräfte <strong>zur</strong> Gewichtskraft de r<br />

Partikel (in diesem Fall der Agglo merate) wi rd m it steigender Aggl omeratgröße kleiner,<br />

wodurch die Kohäsion innerhalb des S chüttguts abnimm t. Die Neigung des<br />

Lebensmittelemulgators zum „Verbacken“ hat s omit sowohl einen positiven als au ch einen<br />

negativen Effekt auf die Fließfähigkeit des Materials.<br />

Eine weitere Ursache für den gerin geren Zugspannungswert des Lebensm ittelemulgators ist<br />

der an der Oberfläche vorhandene Feinanteil. Wä hrend die Maisstärkekör ner sehr glatt sind,<br />

haftet den DATEM-Partikeln stets ein gewisser Anteil an Bruchstücken des Materials an (vgl.<br />

Abb. 4.4 bis Abb. 4.7). Diese fungieren als Rauigkeiten und setzen somit Kohäsionskräfte im<br />

Schüttgut herab.<br />

Trotz größerer Unterschiede hinsichtlich der Partikel- bz w. Agglom eratgrößenverteilung<br />

zwischen den beiden DATEM-Chargen untersc heiden sich deren Zugspannungswerte nicht<br />

signifikant voneinander. Charge I besteht aus kleineren Pa rtikeln und Agglomeraten als<br />

Charge II, weshalb bei diesem Sc hüttgut höh ere Zugspannungswerte zu erwarten gewesen<br />

wären. Jedoch liegt bei Charge I im Gegensatz zu Charge II ei n relativ großer Feinanteil vor,<br />

der als Rauigkeit wirkt und som it interpartikulär e Haftkräf te im Schüttgut herabsetzt. Die<br />

unterschiedliche Oberflächenstruktur erklärt so mit gleiches Fließverhalten bei verschiedenen<br />

Partikelgrößen.<br />

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