Untersuchungen zur - OPUS - Universität Würzburg
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ZUSAMMENFASSENDE DISKUSSION<br />
6 Zusammenfassende Diskussion<br />
In der vorliegenden Arbeit wurden unterschied liche Einflussfaktoren auf die Fließregulierung<br />
trockener Pulver m ittels Zusatz nanostru kturierter Mater ialien untersuch t. Als<br />
Modellsubstanzen wurden die kohäsiven Schüttgüter Maisstärke sowie der<br />
Lebensmittelemulgator DATEM ausgewählt, de ren charakteristische Eigenschaften zunächst<br />
ermittelt wurden. Bin äre M ischungen aus Maiss tärke bzw. DATEM und divers en<br />
nanostrukturierten Fließregulie rungsmitteln vom Typ AEROSIL<br />
® ®<br />
, SIPERNAT und<br />
PRINTEX ® wurden hergestellt und mithilfe eines Zugspannungstesters hinsichtlich ihrer<br />
Fließeigenschaften untersuch t. Zur optischen Charakterisierun g wurden<br />
elektronenmikroskopische Aufnahmen angefert igt, welche anschließend m ithilfe eines<br />
Bildanalyseprogramms bezüglich Anzahl und Gr<br />
Agglomerate ausgewertet wurden.<br />
öße adsorbierter Fließregulierun gsmittel-<br />
Beide Modellsubstanzen bestehen aus kugelf örmigen Partikeln und weisen bei der<br />
Partikelgrößenbestimmung einen ähnlichen Median von rund 17 µm (Maisstärke) und 20 µm<br />
(DATEM, Charge I) auf. Sie un terscheiden si ch jedo ch in e inigen weite ren wichtigen<br />
Aspekten. Bei genau erer Betrachtung de r Größenverteilungen fällt auf, dass die<br />
Partikeldurchmesser der Maisstär kekörner relativ eng, die des Lebensmittelemulgators über<br />
einen größeren Bereich gestreut sind. Im Schüttgut DATEM sind neben einer Vielzahl<br />
kleinerer Teilchen auch Par tikel mit einem Durchm esser von bis zu 200 µm vorhanden.<br />
Zudem konnte m ittels Siebanaly se gezeig t werden, das s die DATEM-Partike l stark <strong>zur</strong><br />
Agglomeration neigen und som it im Gegensatz zu den Maisstärkekörnern in der Regel nicht<br />
als Prim ärpartikel vorliegen. W ährend die Oberfläche des Naturprodukts Maisstärke<br />
ebenmäßig ist, haftet den Partikeln des Lebensmittelemulgators, bedingt durch das<br />
Herstellungsverfahren mittels Sprühturm, stets ein Feinanteil aus DATEM-Bruchstücken an.<br />
Diese fungieren als Oberflächenrauigkeiten und können som it interpartikuläre Haftkräfte im<br />
Schüttgut herabsetzen. Größere Teilchendurchmesser bzw. Agglomeratdurchmesser sowie die<br />
Existenz eines Feinanteils führen letztend lich zu einem geringeren Zugspannungswert des<br />
Lebensmittelemulgators (Charge I: 16,4 Pa) im Vergleich zu Maisstärke (37,6 Pa).<br />
Ein Schwerpunkt der Arbeit lag auf der Untersuchung des Einf lusses unterschiedlicher<br />
Mischbedingungen auf die Fließeigenschaften binärer P ulvermischungen. Das kohäsive