Untersuchungen zur - OPUS - Universität Würzburg
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION<br />
Abweichungen sind vernachlässigbar. In beiden Fällen ist ab einer Mischzeit von 360 min ein<br />
deutlicher Wiederanstieg der Zugspannung zu verz eichnen. Ein Fließregulierungsmittelzusatz<br />
von 1,0 % führt zu einer unm ittelbaren Absenkung der Zu gspannung auf ein seh r niedriges<br />
Niveau von 9 Pa. Der Wert steigt im Verlauf des Mischens jedoch kontinuierlich an. Ab einer<br />
Mischzeit von 1 d unterschei den sich die W erte nicht mehr signifikant von den<br />
Zugspannungswerten der Mischungen mit niedrigerem Fließregulierungsmittelzusatz.<br />
Zugspannung [Pa]<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
0<br />
10<br />
0,1 % AEROSIL ® R812<br />
0,2 % AEROSIL ® R812<br />
1,0 % AEROSIL ® R812<br />
20<br />
30<br />
Mischzeit [min]<br />
360<br />
1440<br />
2880<br />
4320<br />
5760<br />
7200<br />
Abb. 5. 85: Zugspannung b inärer Maisstär ke/AEROSIL ® R812-Mischungen, Konzentration:<br />
0,1 %, 0,2 %, 1,0 % (m/m), Turbula ® -Mischer (90 UpM), n = 20<br />
Die in Abb. 5.85 dargestellten Zugspannungswe rte der hydrophoben Kieselsäure<br />
AEROSIL ® R812 unterscheiden sich in einigen Aspekten von dem Verlauf der Zugspannung<br />
der hydrophilen Kieselsäure AEROSIL ® 200 (vgl. Abb. 5.84). Sowohl bei niedrigen als auch<br />
bei hohen Fließ regulierungsmittelkonzentrationen werden bereits nach 1 minütigem Mischen<br />
sehr niedrige Zugspannungswerte erreicht. Die höchste Konzentration von 1,0 % führt auch in<br />
diesem Fall <strong>zur</strong> stärksten Absenkung der Zu gspannung. Die Unterschie de der jeweiligen<br />
Zugspannungsminima sind allerdings nicht so st ark ausgeprägt wie bei den Mischungen m it<br />
AEROSIL ® 200. Bei allen Fließregulierungsm ittelkonzentrationen nimm t die Kohäsion des<br />
Schüttguts nach einer bestimm ten Mischz eit wieder zu, was s ich in steigenden<br />
Zugspannungswerten bem erkbar m acht. Je niedriger die Konzentration de s<br />
Fließregulierungsmittels ist, desto früher und ausgeprägter steigt die Zugspannung im Verlauf<br />
des Mischvorgangs wieder an.<br />
Fließregulierungsmittel lagern sich nach de r Herstellung auf grund ihrer Größe zu mehr oder<br />
weniger großen Agglomeraten zusammen, die je nach Lagerbedingungen einer bestimm ten<br />
Korngrößenverteilung folgen. Um im Verlauf des Mischvorgangs an die Oberfläche der<br />
Trägerpartikel adsorbiert werden zu können, müssen sie genügend klein sein. W ird m ehr